Familie

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Der Debütroman "Sommerhaus am See" wurde vom jungen Schriftsteller David James Poissant geschrieben.
Er umfasst 387 Seiten welche in gut lesbare Kapitel unterteilt sind.
Das Buchcover lässt einen seichten, sommerlichen Roman erwarten, das ist dieses Buch aber eigentlich nicht wirklich.

Tatsächlich beginnt der Roman mit dem Tod eines kleinen Jungen durch Ertrinken.
Die Familie macht ein letztes großes Familien Treffen im Haus am See bevor dieses verkauft werden soll.
Diverese"alte" Wunden, Erinnerungen, Gefühle, Geheimnisse brechen wieder durch oder kommen zum Vorschein.

Der Schreibstil ist flüssig, angenehm und bildhaft und er vermag bereits im ersten Kapitel den Lesern trotz des scheinbar schönen, von Freude erfüllten Sommertags die Düsterkeit zu vermittel unf dem Leser zu fesseln.
Poissant gewährt den Lesern Einblicke in das Leben der Familie Starling, in ihre Gedanken- und Gefühlswelt.
Man erfährt nach und nach was bei den einzelnen Familienmitgliedern im argen liegt. Es geht u.a. um Ängste, Verlust, Untreue, Selbstzweifel, Selbstliebe, Alkoholismus, Wünsche und Pläne für ihr Leben bzw. ihre Zukunft - geplatzt oder fortbestehend -, es geht um Liebe, Mutterliebe, die Liebe in einer Partnerschaft/Ehe, ums Verzeihen und so vieles mehr.

Poissant versteht es die Tragödie, die Ernsthaftigkeit des Augenblicks sowie den Schmerz, die Unsicherheiten und Sorgen der Familienmitglieder in Worte zu fassen.
Dieser Roman ist mehr, er ist berührend.

Fazit : klare Leseempfehlung !