Familientreffen, das alles verändert

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stella08 Avatar

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Zum letzten Mal trifft sich Familie Sterling im Sommerhaus am See der Eltern Lisa und Richard. Die erwachsenen Söhne Michael und Thad reisen mit ihren Partnern an und fallen aus allen Wolken, als sie erfahren, dass das Sommerhaus verkauft wird und ihre Eltern sich in Florida zur Ruhe setzen wollen. Allein diese Verkündung bringt das Gleichgewicht innerhalb der Familie ins Wanken. Dazu geschieht eine Tragödie am See, bei der ein lkleiner Junge im Beisein seiner Familie und der Sterlings ertrinkt.

Losgetreten durch beide Ereignisse setzen sich die Mitglieder der Familie mit ihrer Vergangenheit und ihren Problemen auseinander, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Der Autor zeichnet die Charaktere auf wunderbare Art und Weise, verletzlich, tiefgründig und authentisch. Durch die verschiedenen Perspektivwechsel erfährt man als Leser Stück für Stück wie die Familiendynamiken und -konflikte zu Stande kamen. Als besonders berührend habe ich die Beziehungen zwischen den Brüdern und Lisa und ihrer Schwiegertochter wahrgenommen, auch die Beziehung zwischen Lisa und Richard hat mich berührt. Für das Zeichnen von Charakteren und Beziehungen hat der Autor definfiv ein Händchen. Ich habe mich den Charakteren sehr nah gefühlt.

Trotzdem hat mich das Buch an einen See an einem lauen Sommerabend versetzt. Auch wenn der Roman schwere Themen und Probleme beinhaltet, schafft der Autor es genau diese Stimmung zu vermitteln. Ich kann gar nicht in Worte fassen wie gerne ich den Roman gelesen habe und wie besonders ich die Figuren und den Schreibstil von Poissant erlebt habe.