Große Literatur

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evelyn heger Avatar

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David James Poissant tritt mit seinem Roman ´Sommerhaus am See ´in die Gruppe der großen amerikanischen Literaten wie Jonathan Franzen und Richard Powers ein. Wir lernen eine amerikanische Familie kennen, Lisa und Richard und die zwei Söhne Michael und Thad.
In den drei Tagen, die sie im Sommerhaus der Familie verbringen kommt zum Vorschein, wie wenig sie voneinander wissen und wie sie alle ihre Probleme zu verstecken wissen.
Der Unfalltod eines kleinen unbekannten Jungen vom Boot auf dem am Sommerhaus liegenden See führt dazu, dass sich in den darauf folgenden Tagen die Probleme zuspitzen.
Michael erkennt seine Alkoholsucht und Thad seine Rauschgiftsucht. Lisa und Richard haben gelernt ihre Probleme unter Verschluss zu halten.
So leben alle, auch Michaels Frau Diane und Thads Lebensgefährte Jake nebeneinander her.
Das wird meisterhaft erzählt, Poissant verwebt die Ereignisse parallel zu den Personen, sodass wir von jeder Person die ureigensten Erlebnisse erfahren.
Man lebt und leidet mit den Personen und wünscht sich für alle eine Lösung. Ich wünsche mir einen zweiten Band.