Leider größtenteils langatmig

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Morag ist Pilotin mit Leib und Seele. Sie stammt aus einer Fliegerfamilie. Der Großvater betreibt immer noch eine kleine Fluglinie in Schottland. Doch dann kommt es zu einem Vorfall bei einem von Morags Flügen und sie wird erstmal freigestellt und wartet auf die Freigabe wieder fliegen zu können. Als der Großvater erkrankt, springt sie kurzfristig ein, um den Flugbetrieb aufrecht zu erhalten. Bei einem dieser Flüge muss sie auf einer kleinen Insel notlanden. Dort lebt einzig und allein der grummelige Ornithologe Gregor. Auf der Insel denkt Morag über ihr Leben und vor allem auch über ihren Beruf nach.
Wenn ich ehrlich bin, war ich öfter davor, das Hörbuch abzubrechen. Es dauert eine gefühlte Ewigkeit bis mal etwas geschieht. Vor allem das erste Drittel zieht sich endlos. Ständige Wiederholungen, wie gerne Morag fliegt und wie schwer es jetzt im Moment für sie ist und dass ihre Familie ja eine Fliegerfamilie ist, wechseln sich mit Gedanken über ihren langweiligen und zugleich tollen Freund ab. Diese Kombination konnte ich nicht nachvollziehen. Morags Verhalten erscheint mir pubertär. Die im Klappentext als liebenswert angepriesenen Figuren blieben alle blass. Die Geschichte ist seicht und leider sehr schwach. Die Sprecherin Nina Reithmeier gibt sich größte Mühe, wobei die Überbetonung von belanglosen Geschehnissen mit der Zeit auch anstrengend ist. Positiv kann ich nur von einem schönen Setting, einem flüssigen Schreibstil und einer guten Hörbuchsprecherin berichten. Daher gerade noch 3 Sterne.