Zu seicht

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pewie Avatar

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Angesichts des regnerischen Wetters habe ich mich auf diesen Roman gefreut. Ich habe schon einige Bücher der Autorin gelesen und konnte über Humor, Liebe und viel Sonne schmunzeln, es war einfach eine leichte Lektüre für zwischendurch, nichts zum Nachdenken sondern um die Seele baumeln zu lassen. Diesmal war ich restlos enttäuscht.
Die Heldin hat ein traumatischen Erlebnis hinter sich. Anstatt zu den Problemen durch die Belastung zu stehen, Belügt sie alle um sich herum, damit sie ja den Traumjob behalten kann und außerdem auch noch Karriere macht. Dieser unverantwortliche Eigennutz war für mich absolut unverständlich in so einem Roman. Dann die ständigen Wiederholungen, wie sehr sie ihren Beruf liebt, das es Tradition in ihrer Familie ist zu fliegen damit war das erste Drittel des Buchs gefüllt. Dann der Freund ein ganz toller Langweiler. Diese Kombination an Eigenschaften fand ich dann doch sehr ungewöhnlich. Entweder ist er toll oder er ist langweilig. Auch wie sie ihrer Umwelt mitteilt das sie in einer Beziehung ist, klingt eher nach einer Sechsjährigen die mit ihrem Kindergartenfreund angibt.
Der nächste Traummann ist nicht weit. Auch hier sind Eigenschaften als besonders hervor gehoben, die ich nicht nachvollziehen kann, eher wären sie für mich abschreckend.
Die ganze Geschichte war so seicht, wäre sie ein Gewässer könnte niemand auch mit dem Gesicht nach unten nicht darin ertrinken. Die paar Nebenfiguren waren so blass und hölzern, auch sie konnten die Story nicht retten.
Die Sprecherin Nina Reithmeier gibt sich große Mühe dem Buch Struktur und Spannung zu geben. Ihre Stimme ist angenehm, gut an zu hören. Deshalb konnte ich der Geschichte auch folgen und habe hin und wieder die Augen verdreht. Diese Stimme hat den Stern bekommen, ansonsten hätte ich das Buch abgebrochen.