Neuer nordischer Krimi - immer her damit!

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Für mich sind neue Autoren am nordischen Krimihimmel immer ein Lese-Abenteuer wert. Deshalb würde ich auf jeden Fall in einer Buchhandlung nach diesem Buch von Anders de la Motte greifen. Das Cover ist eigentlich eins nach bewehrter Manier: ein geheimnisvolles typisch-schwedisches Holzhaus. Passt immer gut und weckt gruselige Erwartungen beim Krimi-Fan.
Die Geschichte ist spannend. Vor 20 Jahren verschwand der kleine Billy spurlos aus seinem Elternhaus in einer südschwedischen Dorfidylle. Niemand fand jemals heraus, was mit ihm passierte. Parallel dazu wird eine Geschichte in der Gegenwart erzählt, Veronica Lindh, Billys große Schwester, die als Gesprächstherapeutin arbeitet, ist auch heute noch von der Vergangenheit gezeichnet. Ihre Mutter nahm sich damals das Leben und lies den Rest der Familie fassungslos zurück. Wie werden diese beiden Erzählstränge sich im Laufe des Buches immer mehr annähern? Das ist die Frage, die sich der Leser zu Beginn stellen wird. Der Schreibstil des Autors ist flüssig und angenehm und vermag es, die handelnden Personen gut zu beschreiben. Die Atmosphäre des Krimis wird gekonnt vermittelt. Für mich auf jeden Fall ein interessantes Buch, das die nordische Krimiszene bereichern könnte. Ich bin gespannt!