Summertime Sadness

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mayakoenigin Avatar

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„Sommernachtstod“

Das Cover und der Titel hatten gleich mein Interesse geweckt und ich wurde nicht enttäuscht. Im Sommer 1983 verschwindet Billy, ein fünfjähriger Junge, in einem kleinen schwedischen Dorf. Großangelegte Suchaktionen der Polizei bleiben ergebnislos und der Fall wird zu den Akten gelegt. Die Eltern und Geschwister sind am Boden zerstört und die Familie bricht fast auseinander, die Mutter begeht Selbstmord. 20 Jahre später erfährt die Trauer-Therapeutin Vera, Billys Schwester, von einem Patienten eine unglaubliche Geschichte über ein verschwundenes Kind. Diese ruft Erinnerungen an das Verschwinden ihres Bruders hervor. Sie stellt Nachforschungen an und stößt auf eine Mauer des Schweigens.
Der Autor versteht es, den Leser auf eine falsche Fährte zu führen.
Das Buch ist in zwei Zeitebenen geschrieben, welches die Spannung erhöht. Man erfährt von der Suche nach dem Jungen und den weiteren Ermittlungen der Polizei und den Nachforschungen, die Vera aufgrund der Erzählung eines Patienten Jahre später anstellt. Damals wurden die Ereignisse um das Verschwinden des kleinen Bruders nie richtig aufgeklärt.
Dem Autor ist es gelungen, mich von der ersten Seite an zu fesseln. Das Buch bleibt bis zum Schluss spannend und die Auflösung ist vollkommen überraschend. Ich habe diesen Kriminalroman wirklich gerne gelesen und kann ihn nur weiterempfehlen. Das Buch liest sich leicht und verständlich und man hat Mühe, es aus der Hand zu legen.