Der Umzug

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lerchie Avatar

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Am Anfang lesen wir eine Werbung für ein Hotel in der Toskana.
Sara war am Packen und überlegen, was sie behalten würde und was wegwerfen. Zunächst hatte sie gedacht, eine Auszeit würde ihre Ehe kitten, doch dann hatte Danne gleich eine Neue kennengelernt und war eine Beziehung mit ihr eingegangen. Nun musste sie ihre Sachen alle in ihre kleine Wohnung schaffen. Als das Handy klingelte, war ihre Freundin Jessica dran, der sie ihren Kummer klagte. Der Speicher war schmutzig, und Danne wolle ihr auch nicht helfen, im Gegenteil, wer wolle, dass sie sein Motorrad verkaufe, sagte sie zu Jessica.
Sara packte alles in ihr Auto, was sie aus dem Haus mitnehmen wollte. Sie musste ein paar Mal fahren, denn eine Umzugsfirma kam nicht in Frage, sie hatte Angst um ihre Sachen. Und sie beschloss, dass Geschirr und die Gläser, die die ganze Zeit nur im Schrank gestanden hatten, in Zukunft auch zu benutzen.
Jessica war auf dem Weg zu ihrer Mutter. Meistens kümmerte sie sich um diese, denn ihr Bruder Lasse hatte ja angeblich keine Zeit, musste von acht Uhr morgens bis fünf Uhr abends arbeiten. Er dachte wohl, dass ihre Arbeit nach der Manuskriptabgabe beendet sie. Dazu kam noch, dass ihre Mutter immer nach Lasse fragte. Sie interessierte sich nur für ihn, Jessicas Erfolge ignorierte sie. Dabei war Jessica die Anerkennung ihrer Mutter wichtig. Jessica musste nach Malmö und Lasse hatte versprochen in dieser Zeit für sie einzuspringen.
Jessicas Mutter hatte einen Schlaganfall erlitten und sie hatten sie in ein Heim unterbringen müssen. Als sie heute ihre Mutter wieder sah, musste sie wieder einmal feststellen, dass diese viel zu dünn war, viel zu wenig wog. Sie hörte ihr zu, wie schlecht sie behandelt werde und das Essen war auch nicht gut. Zumindest tat sie so, als hörte sie zu. Dabei überlegte sie, wie sie ihre Schreibblockade brechen könnte.
Sara las die Anzeige über das Hotel in der Toskana. Ein Schloss und ein Schlossherr. Eine negative Erfahrung. Sie schnitt die Anzeige aus und heftete sie an den Kühlschrank. Ihr Großvater hatte sie in Schweden besucht, als er erfuhr, dass die Gräfin, für die er gearbeitet hatte, gestorben war. Im Schloss waren seine Weinflaschen, die er für jede Lira gekauft hatte, untergebracht. Doch die Erben behaupteten, es gäbe diese Flaschen nicht. Und Sara überlegte jetzt tatsächlich, ob sie mit Dannes Motorrad in die Toskana fahren sollte, um zu sehen, was aus Großvaters Wein geworden war. Vielleicht brachte sie das endlich auf andere Gedanken.
Sie wollte Jessica mitnehmen, statt diese auf das Autorentreffen gehen zu lassen. Doch Jessica wollte nicht mit dem Motorrad fahren. Allerdings hatte sie es mit Sara zu tun… Und dann war das Ganze gekippt und sie packte einen Rucksack.
Die Buchbeschreibung: Sara ist Anfang 50 und frisch geschieden. Als ihr Exmann dann auch noch verlangt, dass sie sich um den Verkauf seines Motorrads kümmert, hat sie genug.
Kurzerhand entführt sie das wertvolle Liebhaberstück. Ihrer besten Freundin Jessica liegt eigentlich nichts ferner als eine Reise auf dem Motorrad. Aber sie lässt sich überreden. Kurz darauf verlassen die beiden Freundinnen Stockholm und düsen in Richtung Süden. Und damit beginnt das eigentliche Abenteuer erst, bei dem die beiden Freundinnen die Liebe und das Leben endlich zu genießen lernen.
Die Leseprobe ließ sich leicht und flüssig lesen. Ich frage mich, was Danne dazu sagt, dass Sara mit seinem Motorrad in die Toskana fährt. Und wie es auf dem Schloss weitergeht, wenn die Besitzer erfahren, dass Sara die Enkelin von eines Bediensteten ihrer Großmutter war. Eros kannte sie zwar, aber würde er sie noch erkennen? Ich würde das sehr gerne erfahren und mich über ein Vorableseexemplar sehr freuen.