Enttäuschend

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patchworkerin Avatar

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Ich hatte mich sehr, auf das Buch gefreut. Sind doch die beiden Hauptaktuere Frauen um die 50, von denen man meinen sollte, aus Lebenserfahrung gelernt zu haben. Leider habe ich mich getäuscht. Der Anfang war noch vielversprechend: Eine Frauenfreundschaft zwischen Sara, Reisejournalistin und frisch geschieden, die neben der Auflösung des gemeinsamen Hauses auch noch das Motorrad ihres Exmannes verkaufen soll und Jessica, erfolgreiche Romanautorin. Dann entdeckt Sara zufällig die Anzeige eines Schlosses in der Toskana. Dort war früher ihr Großvater angestellt und hat seine Weinsammlung im Schloss gelagert. Sara beschließt, zusammen mit Jessica auf dem Motorrad in die Toskana zu reisen. Allerdings sträubt sich die Freundin. Sie will lieber zu einem Autorentreffen. Sara ignoriert den Wunsch der Freundin und fährt mit ihr einfach los. Hier ist meines Erachtens die erste Unstimmigkeit. Dann trifft Sara Texas. Auch dieses Zusammentreffen ist unstimmig: Sie ist in Not und braucht Benzin; und er hat Angst, erkannt zu werden, obwohl er Sara gar nicht persönlich kennt (und sie ihn nicht)
Dann trennen sich die Freundinnen und Jessica reist doch zu ihrem Autorentreffen. Dort trifft sie ihre Jugendliebe und einzigen Sexualpartner JP, einen erfolgreichen Koch oder Restaurantbesitzer. Sie fürchtet sich vor der Begegnung mit ihm. Als er an ihre Türe klopft, weiss sie zuerst nicht, was sie machen soll, dann öffnet sie ihm auf einmal splitternackt die Türe. Sorry, da streuben sich mir die Haare....
Genauso ungläubig ist die Begegnung zwischen Sara und Eros (schon allein der Name), dem Gutsherren sowie die Zusammenkünfte mit Texas. Es fehlt den Szenen und Begegnungen jegliche Spannung. Schade..