Nette Sommerlektüre

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flotteranton Avatar

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Wie auch in ihren früheren Romanen schreibt Asa Hellberg über Frauen der Generation 50+. Die Damen sind immer noch sehr aktiv, stehen mitten im Leben und scheuen sich nicht, was Neues auszuprobieren.

Sara – frisch geschieden – macht sich mit dem Motorrad von Schweden auf den Weg in die Toskana, um ein altes Kapitel in ihrem Leben aufzuarbeiten. Ihre Freundin Jessica, die Liebes- bzw. Beziehungsprobleme hat, folgt ihr. Natürlich spielen auch hier Männer eine große Rolle, aber ich will nicht zu viel verraten.

Das Cover gefällt mir super gut. Es ist in Meerestönen (meine Lieblingsfarben) gehalten und die beiden Koffer vermitteln sofort Urlaubsfeeling. Dazu die Häppchen und Getränke machen sofort Lust auf einen Picknicktag am Strand.

Die Autorin schreibt in einem angenehm zu lesenden Schreibstil. Die Geschichte ist unterhaltsam und teilweise amüsant – der richtige Lesestoff für einen Sommerurlaub oder einen Sommertag im Freien.

Die teilweise nicht sehr flüssigen Übergänge nicht nur zwischen den einzelnen Kapiteln sondern hin und wieder auch innerhalb eines Kapitels fand ich irritierend.

Die Protagonistinnen fand ich sympathisch, konnte mich aber nicht mit ihnen identifizieren obwohl ich im selben Alter bin. Die Handlungen und Reaktionen von Sara fand ich teilweise widersprüchlich. Einerseits ist sie die taffe Reise-Journalistin, die wochenlang alleine durch die Weltgeschichte zieht andererseits benimmt sie sich wie ein kleines verschrecktes Mädchen wenn sie z. B. in einem Weinkeller mit einer weiteren Person eingeschlossen ist und weit und breit keine Gefahr droht.

Insgesamt hat mich die Geschichte gut unterhalten und ich empfand es nicht als verschwendete Lesezeit.