Reicht nicht ganz an die Vorgänger heran

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Der Inhalt ist rasch geschildert. Zwei langjährige Freundinnen unternehmen eine Reise. Nicht nur der Weg hält einige Hürden bereit, sondern auch das Reiseziel ein Schloss in der Toskana ist nicht die Erfüllung eines Reisetraumes. Dabei stehen sowohl Reiseweg als auch das Schloss für Hinweise auf verpasste Gelegenheiten, Schuldgefühle, verdrängte, tiefe Wunden. Es gelingt den Freundinnen am Ende sich nicht nur den Gespenstern der Vergangenheit zu stellen und die Gegenwart am Schopf zu greifen, sondern auch die Freundschaft durch die Turbulenzen nicht an die Wand zu fahren.
Interessante Geschichte, leider blieben die Protagonisten für mich diesmal sehr hölzern und die Eigenschaften erinnerten zu sehr an Klischees: Wie übergewichtige Autorin von Liebesgeschichten erlebt diese mehr oder weniger nur in den Büchern, leidet nicht nur am arroganten Bruder, sondern auch unter der dominanten Mutter. Erst gegen Ende des Romans differenzieren sich die Eigenschaften der Hauptaktere in ihren mannigfachen Schattierungen, die Nebenrollen bleiben eher im Schatten. Aber bis dahin gefühlte ich mich von allen Charakteren eher genervt während es mir z.B. im Roman Sommerfreundinnen rasch gelungen ist Eine Verbindung zu den Freundinnnen herzustellen, unabhängig von ihren Macken.
Zusammengefasst: Nett, aber die Autorin kann mehr.