Sommerreise

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zitroenchen Avatar

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Sara, 50, arbeitet als Reisereporterin. Frisch geschieden von Danne beschließt sie sein Motorrad, welches sie verkaufen soll, doch lieber für viel weniger Geld selber zu nehmen und damit eine Reise in die Toskana zu unternehmen. Sie will auf das Schloß, indem ihr Großvater gearbeitet hat und sie ihre erste große Liebe hatte...
Sara will erstens mit ihrer großen Liebe abschließen und außerdem die teueren Weinflaschen ihres Großvaters suchen (dieser hat jeden Pfennig seines Verdienstes in Wein investiert und diesen hat die Familie nach dessen Tod nicht aufgehändigt bekommen.).
Die beste Freundin Jessica, berühmte Liebesromanautorin, soll mit. Aber Jessica hat andere Pläne...

Die beiden Frauen haben jede ihre eigenen Probleme zu bewältigen, von denen die andere nicht unbedingt alles weiß, obwohl sie wirklich die besten Freundinnen und die jeweilige Stütze für die andere sind.
Die Reise ist mit ihren Turbulenzen ist lustig. Die Protagonisten sind real und nachvollziehbar. Ich weiß gar nicht wen ich lieber mag. Sara, die ihre gescheiterte Ehe verdaut, sich langsam mit Texas anfreundet, immer taff ist und einen lockeren Spruch hat, aber jeden Stolperstein mitnimmt. Oder Jessica, unsicher, aber nach außen hin taff. Sie liebt seit 30 Jahren JP, aber eine Beziehung schaffen beide nicht...
Die Erzählstränge der Beiden laufen parallel, sind gut verständlich. Manchmal happern die Übergänge, hat mich aber nur verwirrt als auch noch Marias Geschichte erzählt wurde.

Ein schöner Sommerroman, gut zu lesen. Mir hat ein bißchen die Tiefe von Sommerfreundinnen gefehlt.