Sommerreise

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selmie Avatar

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Sara, Anfang fünfzig, frisch geschieden, hat sich für den Sommer in einem toskanischen Schloß eingemietet. Nicht irgendeinem Schloß, sondern dem Ort ihrer Kindheit und Jugend, ein Ort an dem sie viel erlebt hat, dem sie aber vor vielen Jahren schon den Rücken gekehrt hat. Doch Sara reist nicht allein, sie beschließt ihre beste Freundin Jessica mit zunehemen. Aber auch Jessica hat einem Ort ihrer Jugend den Rücken gekehrt und schleppt diesen Balast mit sich in die Toskana. Was eigentlich unbeschwerte Sommerferien werden sollten, wird immer mehr zu einer Reise in die Vergangenheit und zu sich selbst. Auf der die Protagonisten lernen, dass Freunde uns viel mehr verstehen und auch verzeihen können, als sie es glauben.

Die Protagonisten haben eigendtich Potential zu einem spannenden Roman für heiße Sommertage. Leider dauert der Spannungaufbau sehr sehr lange, man muss sich über die erste Hälfte wirklich quälen. Doch dann nimmt das Buch an Fahrt auf. Sehr positiv zu bemerken ist, dass der Ausgang des Romans nicht vorhersehbar ist. Der zweite Teil des Buches und auch die Charaktere haben wirklich Potential für mehr, so dass man am Ende etwas enttäuscht ist, dass das Buch vorbei ist. Das Ende der Geschichte wird sehr schnell erzählt und steht in keinem Vergleich zum Anfang.

Für wen ist das Buch dennoch lesenswert? Als einfache Lektüre am Strand für jedermann (naja besser Frau). Vermutlich werden Frauen im Alter der Protagonisten deutlich mehr Spaß beim Lesen haben.