Sommerreise

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milena Avatar

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Die schwedische Autorin Hellweg ist Bestsellerautorin und ihre Bücher verkaufen sich gut, da sie das Lebensgefühl vieler Frauen gut treffen und somit auf Wiedererkennungseffekte bauen können.
Sara, Mutter von drei bereits erwachsenen Kindern, ist frisch geschieden und sehr erfolgreich als Reisejournalistin. Diese Unabhängigkeit, die ihr Beruf fordert, hat ihr allerdings privat enorm geschadet. Ihre Ehe ist daran zerbrochen und ihr Mann hat sich einer anderen Frau zugewendet. Ihre beste Freundin Jessica, erfolgreich als bekannte Romanautorin, hadert mit den Männern. Sie hat eine langjährige sexuelle Beziehung zu einem Mann, den sie auch anbetet, aber die Beziehung entwickelt sich nicht weiter. Zwischen erotischen Begegnungen entstehen immer wieder lange Phasen, in denen sich die beiden nicht sehen und auseinanderdriften. Sara hat derzeit keinen Auftrag und soll sich um den Verkauf des Motorrads ihres Exmannes kümmern, der sie prozentual am Verkaufserlös beteiligen will. Er rechnet aber nicht mit dem genialen Schachzug, dass Sara sich das Motorrad für wenig Geld selbst verkauft. Sie plant eine Motorradreise in die Toskana, aber nicht ausschließlich zu Erholungszwecken, sie will sich auch um das Erbe ihres Großvaters kümmern. Dieser wurde von einer Grafenfamilie um das Erbe betrogen, das er in teurem Wein angelegt hat und an das er zu seinen Lebzeiten nicht mehr herankam. Mit diesem Plan zwingt Sara ihre Freundin Jessica sie zu begleiten. Begegnungen mit einem bekannten Fotografen, der auf gleicher Route unterwegs ist, deuten schon auf die Entwicklung des Romans hin. Sara und Jessica werden ihr Männerglück finden. Vorher gilt es aber noch italienisches Dolce Vita zu genießen und einige Irrungen und Wirrungen zu überstehen. Der Roman hat mir gut gefallen, auch wenn sich alles etwas vorhersehbar abspielt.