Ein Sommer der Aufarbeitung...

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nicigirl85 Avatar

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Ich wollte etwas Frisches, Sommerliches lesen und ich bekam sogar etwas mehr.

In der Geschichte geht es um die vier Schwestern Doro, Yella, Helen und Amelie, deren Mutter Henriette sie zu einem wichtigen Treffen beordert und das ausgerechnet an den Urlaubsort, an dem einst der Vater starb. Was hat die Mutter vor? Was kann so wichtig sein, dass sie so kurzfristig ihre Kinder sehen will?

Zunächst einmal muss ich sagen hat Frau Peetz den Urlaubsort Bergen so unglaublich toll beschrieben, dass man dort selbst gerne mal Urlaub machen möchte. Es hatte wirklich etwas Entspanntes und Ruhiges, so wie man sich das in den Ferien wünscht.

Die Schwestern sind so unterschiedlich wie Feuer und Wasser. Ich fand alle gleichermaßen interessant, konnte mich aber mit keiner so ganz identifizieren, was ich persönlich aber auch nicht schlimm fand. Spannend und wichtig fand ich jedoch, dass aufgezeigt wird, dass zwischen Geschwistern eben nicht immer eitel Sonnenschein herrscht, sondern es auch mal knatscht. Gerade die Eifersüchteleien fand ich gut, zeigt es doch, dass sie auch nur Menschen mit Problemen sind.

Das Geheimnis wird erst recht spät gelüftet und die ganz große Überraschung war es nicht. Ich hatte schon in eine ähnliche Richtung gedeutet. Ich mochte, dass sie ihre Mutter ihren Weg gehen lassen, auch wenn diese ihnen das Leben nicht immer leicht gemacht hat.

Durch die Gespräche untereinander wird klar, dass es eben keinen richtigen Liebling in der Familie gibt, sondern dass sich die Schwestern das eingeredet haben, weil sie bestimmte Situationen so interpretiert und nicht weiter nachgefragt haben.

Fazit: Gelungene Lektüre für Zwischendurch, auf der Sonnenliege, in der Hängematte oder wo es sich sonst gut entspannen lässt.