Komplizierte Familienbande

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Das Cover des neuen Romans von Monika Peetz paßt gut zum Titel „Sommerschwestern “ - eine Frau am Meer stehend, die in Gedanken versunken oder auch zufrieden zu sein scheint.

Henriette Thalberg lädt überraschend und kurzfristig ihr vier Töchter Doro, Helen, Amelie und Yella übers Wochenende in ein Ferienhaus in Bergen, Holland ein. Es ist der Ort, in dem die Familie früher immer Urlaub machte, an den eine Reihe schöner Erinnerungen vorhanden sind, wo aber auch vor 20 Jahren ihr Vater ums Leben gekommen ist.

Warum die plötzliche Einladung und warum an diesen Ort? Die Schwestern, die sehr unterschiedlich sind und ihre eigenen Sorgen in Gepäck haben und auch nicht das engste Verhältnis miteinander, rätseln, was die Mutter dazu bewegt hat.

Es zeigen sich schon bald die Risse und Missverständnisse im Familiengefüge, die unterschiedlichen Charaktere und die jeweils eigenen Wege, mit der Vergangenheit umzugehen. Nach und nach entblättert sich das Geheimnis, das auch noch mal die Gegenwart mit der Vergangenheit zusammenführt.

Ein insgesamt locker leichter Roman, der ein interessantes Sujet hat, wenn auch nicht unbedingt sprachlich herausragend. Eignet sich wunderbar als Urlaubslektüre! Eine Liebeserklärung vor allem auch an Holland mit seiner Leichtigkeit. Und so kann auch einiges vom schweren Gepäck der Sorgen abgeworfen werden und die Erinnerungen an die unbeschwerten Kindertage der Sommerschwestern noch mal aufleben.