Leichte Sommerlektüre

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rinoa Avatar

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Jedes Jahr fuhren die Schwestern Doro, Yella, Amelie und Helen mit ihren Eltern in den Sommerferien auf einen Campingplatz nach Holland. Dort verbrachten die Sommerschwestern glückliche Tage, bis ihr Vater eines Tages mit dem Auto tödlich verunglückte.
20 Jahre später bittet Henriette Thalberg ihre Töchter zum Familientreffen erneut nach Bergen. Mit gemischten Gefühlen reisen die Schwestern an. Was bezweckt ihre kapriziöse Mutter mit dieser rätselhaften Einladung? Hat es etwa etwas mit dem Tod ihres Vaters zu tun…?

Dies war mein erstes Buch von Monika Peetz und ich mochte sofort ihren Schreibstil, der sich wirklich sehr gut und angenehm lesen lässt.

Die Geschehnisse werden hauptsächlich aus Sicht der zweiten Schwester Yella beschrieben, ab und an aber auch aus Sicht von Amelie.
Die Schwestern sind wirklich sehr unterschiedlich und manchmal wurde mir das ein bisschen zu sehr betont (obwohl das natürlich durchaus nicht unmöglich ist) bzw. die jeweiligen gegenteiligen Charakterzüge doch fast schon ein bisschen überzeichnet beschrieben.
Die eine Schwester (Helen) ist die Rationale, die andere (Amelie) lässt sich eher treiben, aber dazwischen gibt es nicht viel. Das war mir manchmal ein wenig zu absolut. Ansonsten konnte ich aber die Gedanken und Gefühle von Yella, die ja den größten Teil ausmachen, wirklich gut nachvollziehen.

Die vielen holländischen Namen und Ausdrücke, die teilweise nicht einmal übersetzt werden, haben manchmal schon meinen Lesefluss gestört, so ein bisschen ist das Buch auch eine Hommage an Holland, hatte ich das Gefühl.

Insgesamt habe ich die Lektüre von „Sommerschwestern“ aber wirklich genossen, es ist ein Buch für laue Tage, leicht aber nicht seicht (auch wenn es am Ende für meinen Geschmack doch etwas zu rosarot wird) und ich kann es guten Gewissens weiterempfehlen.