Tiefgründig spannend

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leseliese Avatar

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Das Cover passt wunderbar zum Titel, man kann die Hitze förmlich spüren.
Im Prolog wird man zunächst in den Bosnienkrieg zurückversetzt und kann schon ahnen, dass es in dem Buch nicht nur um Mördersuche geht. Die Protagonisten Tomas und Vera werden von den Schatten und Dämonen ihrer Vergangenheit immer wieder eingeholt. Beide recherchieren und ermitteln an Mordfällen und zufällig führt das die beiden zusammen. Behindert werden sie dabei immer wieder durch ihre Vergangenheit. Tomas leidet unter posttraumatischer Belastung aus dem Krieg und muss sich mit seiner rechtsnationalen Vergangenheit auseinandersetzen, weil seine Brüder noch immer diesem Gedankengut anhängen. Vera hat sich von ihrem Freund getrennt, der der Rockerszene angehört und seine Verbindungen immer wieder spielen lässt um sie aufzuspüren und zu bedrohen, weil sie seinen Sohn bei der Trennung mitgenommen hat.
Selbstverständlich entlarven sie am Ende den Mörder. Trotzdem bleibt das Ende offen, denn die Nebenschauplätze der Vergangenheit lassen sich nicht einfach abschliessen.
Ein flüssig geschriebenes, gut zu lesendes und spannendes Buch, das viele Themen aufgreift. Gerne mehr davon.