Sehr leichte Sommerlektüre

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gisel Avatar

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Als ihre Großmutter Rose überraschend aus Paris verschwindet, reist ihre Enkelin Lola zu ihrem Vater, um auf Spurensuche nach der Verschwundenen zu gehen. Lola, die schon länger nicht mehr in Paris war, wird vom Zauber der Stadt wieder gefangen genommen. Sie findet all die Plätze und Personen ihrer Kindheit wieder, die sie seit Ewigkeiten schon nicht mehr gesehen hatte. Dabei trifft sie einen alten Schulfreund wieder, und bald weiß sie nicht mehr, wie schnell sie wieder Paris verlässt oder ob überhaupt.

Lola macht sich auf die Suche nach ihrer Großmutter und findet dabei die Liebe ihres Lebens und ihren Lebenssinn. So ganz kann ich das gar nicht nachvollziehen, denn obwohl Lola angereist ist, um ihre Großmutter zu suchen, passiert in diese Richtung recht wenig. Vielmehr lässt sie sich treiben, lebt zunächst in den Tag hinein. Das Buch möchte in der Tradition von „Chocolat“ stehen, doch mir fehlte hier die Leichtigkeit Viannes; Lola ist viel zu sehr auf sich fixiert, finde ich. So habe ich denn auch einiges an Spannung vermisst, ein bisschen plätschert die Geschichte vor sich hin. Neue Ergebnisse gibt es dann doch zu der verschwundenen Großmutter, dieser Erzählstrang ist gut angelegt, doch auch hier fehlt mir die Tiefe. Die Autorin möchte weitere Liebesgeschichten zu den verschiedenen Bezirken von Paris herausgeben. Allerdings fand ich, dass das Quartier Latin zu wenig im Vordergrund war, die Geschichte hätte auch an einem beliebigen anderen Ort stattfinden können. Ich denke nicht, dass ich die weitere Bände lesen werde.

Diese leichte Sommerlektüre eignet sich gut, um an einem Urlaubsnachmittag gechillt zu entspannen. Unbedingt lesen muss man das Buch nicht. Ich vergebe 3 von 5 Sternen.