In Henns gewohnt berührender Manier lernen wir den 19jährigen Jonas kennen, der auf dem Weg ans Meer ist, um einer älteren Filmdiva, Stella Dor, dabei zu helfen, ihre Autobiographie zu schreiben. Jonas ist mir sofort ans Herz gewachsen, er scheint ein sehr feinfühliger und netter junger Mann zu sein, der selbst das ein oder andere Geheimnis mit sich herumschleppt. Die Anrufe des Vaters, die er nicht annimmt, deuten darauf hin. Stella Dor ist selbstbewusst und bestimmend, und man kann sich vorstellen, dass die Zusammenarbeit mit ihr nicht so leicht werden wird. Nessa und die beiden redefreudigen Schwestern lassen darauf schließen, dass Jonas sich nicht einsam fühlen wird. Auch die Witwe Bentje, die täglich auf den Bus wartet, um die Stimme ihres verstorbenen Mannes zu hören, hat mich sehr berührt. Die ersten Seiten des Buches machen jedenfalls sehr neugierig!