Erinnerungen, Begegnungen, Neubeginn – poetisch und berührend
Schon der Prolog macht deutlich: Sonnenaufgang Nr. 5 ist ein Roman über Erinnerungen – die schönen wie die schmerzhaften – und darüber, wie wir sie festhalten. Stella Dor, eine ehemalige Schauspielerin, konserviert ihr Leben auf kleinen Zetteln, die sie zwischen Bücher oder sogar Kaffeefilter schiebt. Eine Geste, die sofort poetisch wirkt und den Ton für den Roman setzt.
Dann lernen wir Jonas kennen, einen jungen Mann, der Ghostwriter werden will und in einem kleinen Küstenort landet. Dort soll er Stella helfen, ihre Autobiografie zu schreiben. Doch schnell wird klar: Es geht nicht nur um ihre Vergangenheit, sondern auch darum, was Erinnerungen mit uns machen, wie sie uns prägen und manchmal auch belasten.
Besonders stark sind die Begegnungen: Jonas trifft die alte Dame Bentje, die an der Bushaltestelle auf die Stimme ihres verstorbenen Mannes wartet. Später lernt er Stella kennen – exzentrisch, stolz, aber auch voller Geheimnisse. Diese Figuren wirken lebendig, berührend und zugleich leicht exzentrisch – eine echte Stärke von Henns Erzählkunst.
Die Sprache ist klar, zugänglich und dabei oft poetisch. Manchmal fast wie eine kleine Theaterinszenierung, wenn Stella ihre Auftritte hat. Der Roman verspricht, die Themen Erinnerung, Verlust, Neubeginn und Freundschaft feinfühlig miteinander zu verweben.
Fazit:
Ein Roman voller Wärme, Eigenarten und Poesie. Wer Bücher wie Der Buchspazierer mochte, wird auch hier wieder fündig – mit einem neuen, aber ähnlich tiefen Blick auf das Leben.
Dann lernen wir Jonas kennen, einen jungen Mann, der Ghostwriter werden will und in einem kleinen Küstenort landet. Dort soll er Stella helfen, ihre Autobiografie zu schreiben. Doch schnell wird klar: Es geht nicht nur um ihre Vergangenheit, sondern auch darum, was Erinnerungen mit uns machen, wie sie uns prägen und manchmal auch belasten.
Besonders stark sind die Begegnungen: Jonas trifft die alte Dame Bentje, die an der Bushaltestelle auf die Stimme ihres verstorbenen Mannes wartet. Später lernt er Stella kennen – exzentrisch, stolz, aber auch voller Geheimnisse. Diese Figuren wirken lebendig, berührend und zugleich leicht exzentrisch – eine echte Stärke von Henns Erzählkunst.
Die Sprache ist klar, zugänglich und dabei oft poetisch. Manchmal fast wie eine kleine Theaterinszenierung, wenn Stella ihre Auftritte hat. Der Roman verspricht, die Themen Erinnerung, Verlust, Neubeginn und Freundschaft feinfühlig miteinander zu verweben.
Fazit:
Ein Roman voller Wärme, Eigenarten und Poesie. Wer Bücher wie Der Buchspazierer mochte, wird auch hier wieder fündig – mit einem neuen, aber ähnlich tiefen Blick auf das Leben.