Poetisch und humorvoll

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Das Cover ist ja mal richtig schön! Es erinnert mich an ein Gemälde mit Dünen und Meer. Wie toll, dass die Geschichte an der Küste in Norddeutschland spielt, quasi direkt hier bei mir um die Ecke. Schon allein deshalb macht mich das Buch neugierig.
Der Schreibstil von Carsten Henn ist wieder genauso, wie ich ihn mag: poetisch, aber auch humorvoll, sodass man sofort drin ist. Bente hat mich schon nach wenigen Seiten berührt, wie sie jeden Tag auf den Bus ihres verstorbenen Mannes wartet, um seine Stimme zu hören, das ging mir echt ans Herz. Und dann die Schwestern Britta und Imka. Herrlich schräg und einfach zum Schmunzeln.
Jonas gefällt mir als Figur auch richtig gut, er wirkt ein bisschen verloren, aber gleichzeitig hat er so eine stille Tiefe. Und mit Nessa könnte er bestimmt eine tolle Freundin an seiner Seite haben. Stella Dor als alte Filmdiva bringt ordentlich Drama rein. Aber ob sie wirklich so glücklich war, wie sie alle glauben?
Jetzt bin ich total neugierig, was es mit dem Titel „Sonnenaufgang Nr. 5“ auf sich hat. Warum zählt man überhaupt Sonnenaufgänge? Klingt auf jeden Fall nach einer Geschichte, die warmherzig, nachdenklich und auch ein bisschen verrückt wird. Genau das, was ich mir erhofft habe. Ich würde sehr gerne weiterlesen.