Das Cover von Sonnenaufgang Nr. 5 ist ausdrucksstark und weckt sofort Neugier – es wirkt zugleich modern und geheimnisvoll, fast wie ein Kunstwerk, das man länger betrachten möchte. Der Schreibstil ist klar, feinfühlig und voller Zwischentöne, sodass man schon in der Leseprobe merkt, dass hier mehr zwischen den Zeilen steckt, als man zunächst glaubt. Die Spannung entsteht weniger durch äußere Handlung, sondern durch die inneren Bewegungen der Figuren, ihre Sehnsüchte, Zweifel und die Suche nach Orientierung. Die Charaktere wirken authentisch, verletzlich und sehr menschlich, was sie sofort nahbar macht. Besonders gefällt mir, dass das Buch große Fragen nach Sinn, Identität und Neubeginn mit einer poetischen Erzählweise verbindet. Ich möchte es unbedingt weiterlesen, weil es wie eine stille, aber intensive Reise wirkt – so eindringlich und berührend wie ein Sonnenaufgang, den man nicht vergisst.