Ein echtes Wohlfühlbuch
Carsten Henn kenne und schätze ich schon seit vielen Büchern, in erster Linie natürlich seit dem wunderbaren "Buchspazierer". Aus seinen Büchern spricht viel Lebensweisheit, seine Sprache strahlt Ruhe und Warmherzigkeit verbunden mit einer angenehmen Prise Humor aus. Deshalb sprach mich auch "Sonnenaufgang Nr 5" an, zumal es an der Küste spielt (für mich als Nordlicht immer ein Pluspunkt) und ein wunderschönes Cover hat.
Kurz zur Rahmenhandlung: Nach dem Abbruch seines Germanistikstudiums will der 19-jährige Jonas seinen Lebensunterhalt als Ghostwriter finanzieren. Sein erster Auftrag führt ihn zur gealterten Filmdiva Stella Dor, die zurückgezogen an der Küste lebt und ihre Autobiografie schreiben lassen will. Beide sind sehr aufgeregt, gehen aber aufeinander zu.
Das Buch befriedigt meine großen Erwartungen völlig. Auch in diesem Buch versteht es Carsten Henn, in der für ihn typischen Sprache (s.o.) viel liebenswertes und tiefgründiges zu verpacken. Beispielhaft genannt seien hier nur die Gedanken über den Umgang mit Trauer und die über Gefühle. Vor allem geht es aber um die Kraft der Erinnerung.
In der Mitte des Buchs war ich geneigt, die Handlung kritisch zu hinterfragen. Sie erschien mir allzu konstruiert und überschritt die Grenze zur Rührseligkeit das ein oder andere Mal. Nachdem ich das Buch zu Ende gehört habe - ich habe mich bewusst für die Hörbuchversion entschieden, in der Oliver Siebeck das Buch sehr einfühlsam interpretiert - konnte ich feststellen, dass das gar nicht wichtig ist. Denn das Buch hat mich mit vielen Denkanstößen, vor allem aber mit einem Gefühl der Wärme zurückgelassen, dass ich einfach nur zurückblicke auf glückliche Hörstunden - was kann man schöneres sagen über ein (Hör-)Buch? Deshalb habe ich es in die Reihe meiner Lieblingsbücher aufgenommen.
P.S.: "Sonnenaufgang Nr 5" ist übrigens der Titel eines Gemäldes, auf dem die Diva porträtiert wurde. Es hat im Lauf des Buchs seinen Namen geändert. Wie und warum? Dazu müsst Ihr das Buch selbst lesen oder besser hören.
Kurz zur Rahmenhandlung: Nach dem Abbruch seines Germanistikstudiums will der 19-jährige Jonas seinen Lebensunterhalt als Ghostwriter finanzieren. Sein erster Auftrag führt ihn zur gealterten Filmdiva Stella Dor, die zurückgezogen an der Küste lebt und ihre Autobiografie schreiben lassen will. Beide sind sehr aufgeregt, gehen aber aufeinander zu.
Das Buch befriedigt meine großen Erwartungen völlig. Auch in diesem Buch versteht es Carsten Henn, in der für ihn typischen Sprache (s.o.) viel liebenswertes und tiefgründiges zu verpacken. Beispielhaft genannt seien hier nur die Gedanken über den Umgang mit Trauer und die über Gefühle. Vor allem geht es aber um die Kraft der Erinnerung.
In der Mitte des Buchs war ich geneigt, die Handlung kritisch zu hinterfragen. Sie erschien mir allzu konstruiert und überschritt die Grenze zur Rührseligkeit das ein oder andere Mal. Nachdem ich das Buch zu Ende gehört habe - ich habe mich bewusst für die Hörbuchversion entschieden, in der Oliver Siebeck das Buch sehr einfühlsam interpretiert - konnte ich feststellen, dass das gar nicht wichtig ist. Denn das Buch hat mich mit vielen Denkanstößen, vor allem aber mit einem Gefühl der Wärme zurückgelassen, dass ich einfach nur zurückblicke auf glückliche Hörstunden - was kann man schöneres sagen über ein (Hör-)Buch? Deshalb habe ich es in die Reihe meiner Lieblingsbücher aufgenommen.
P.S.: "Sonnenaufgang Nr 5" ist übrigens der Titel eines Gemäldes, auf dem die Diva porträtiert wurde. Es hat im Lauf des Buchs seinen Namen geändert. Wie und warum? Dazu müsst Ihr das Buch selbst lesen oder besser hören.