Eine Frage der Perspektive

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cynthiam Avatar

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Carsten Henn versteht es einfach, Geschichten zu erzählen, die ins Herz treffen, die beklemmen, einem das Herz schwer werden lassen, bei denen lachen und weinen nah beieinander liegen. Die Geschichte einer gealterten Diva, von der Gnadenlosigkeit des Showbusiness und dem Danach.

Ich fand die Erzählweise zwar etwas eigentümlich: alles dreht sich um die ehemalige Ikone Stella Dor, aber die, die ihr Leben berühren bekommen ebenfalls kleine, persönliche Episoden und Anekdoten, sodass es gar nicht unbedingt eine Geschichte über Stella, sondern über Lebenswege, Beziehungen und Schicksale ist.

Und während Gegenwart und Vergangenheit zwischen den Geschichten und Erinnerungen verschmelzen, findet eine Bewegung statt. Der Autor gibt seinen Figuren Ecke und Kanten, kleine Eigenheiten, die aufreiben und liebswürdig sind

Das Buch ist voller Schlüsselmomente im Leben der Figuren. Augenblicke, die verfliegen, aber so viel bedeuten, dass wir uns an ihnen festhalten.

Ich habe dieses Buch wieder sehr genossen und kann es nur wärmstens empfehlen