Eine Geschichte übers Erinnern
Gut, aber nicht herausragend - Für mich war es das erste Buch von Carsten Henn. “Der Buchspazierer” kannte ich bisher nur vom Hören-Sagen, aber da Henn dafür so hoch gelobt wurde, war ich neugierig auf sein neuestes Werk “Sonnenaufgang Nr. 5”.
Das Cover sieht sowohl vom Motiv als auch vom Zeichenstil toll aus und weckt Erinnerungen an Urlaube an der Ost- oder Nordsee.
Meines Erachtens ist es ein tolles Buch für kalte Herbstabende, wenn man eingekuschelt und mit einer heißen Tasse Tee auf dem Sofa sitzt. Auf jeder Seite schmeckt man quasi die salzige Nordseeluft und wer irgendeinen Bezug zur Küste hat, wird die Atmosphäre, die der Roman schafft, lieben. Die Charaktere sind allesamt liebenswürdig, haben ihre Ecken und Kanten und für alle spielen Erinnerungen - ob gute, schlechte oder fehlende - in irgendeiner Form eine Rolle. Gefallen hat mir vor allem das Zwischenmenschliche im Roman. Die Figuren gehen auf eine empathische, authentische Weise miteinander um, und gerade in den Dialogen zeigt sich viel Gespür für menschliche Nähe und Verständnis. Es sind die kleinen Gesten und Begegnungen, die im Gedächtnis bleiben - und die dem Buch eine leise Wärme verleihen, die über das letzte Kapitel hinaus nachhallt.
Und dennoch konnte mich die Geschichte nicht ganz fesseln. Es liest sich so dahin und aufgrund des bildhaften Schreibstils, der lebendigen Erzählweise und der liebevollen Details wird einem auch nicht langweilig - aber trotzdem fehlte mir irgendwie das gewisse Etwas. Aber auch wenn „Sonnenaufgang Nr. 5“ für mich kein absolutes Highlight war, ist es ein liebevoll erzählter, atmosphärischer Roman über Erinnerungen, Verlust und das Weitergehen. Ein Buch, das entschleunigt und berührt. Daher: solide 4 Sterne.
Das Cover sieht sowohl vom Motiv als auch vom Zeichenstil toll aus und weckt Erinnerungen an Urlaube an der Ost- oder Nordsee.
Meines Erachtens ist es ein tolles Buch für kalte Herbstabende, wenn man eingekuschelt und mit einer heißen Tasse Tee auf dem Sofa sitzt. Auf jeder Seite schmeckt man quasi die salzige Nordseeluft und wer irgendeinen Bezug zur Küste hat, wird die Atmosphäre, die der Roman schafft, lieben. Die Charaktere sind allesamt liebenswürdig, haben ihre Ecken und Kanten und für alle spielen Erinnerungen - ob gute, schlechte oder fehlende - in irgendeiner Form eine Rolle. Gefallen hat mir vor allem das Zwischenmenschliche im Roman. Die Figuren gehen auf eine empathische, authentische Weise miteinander um, und gerade in den Dialogen zeigt sich viel Gespür für menschliche Nähe und Verständnis. Es sind die kleinen Gesten und Begegnungen, die im Gedächtnis bleiben - und die dem Buch eine leise Wärme verleihen, die über das letzte Kapitel hinaus nachhallt.
Und dennoch konnte mich die Geschichte nicht ganz fesseln. Es liest sich so dahin und aufgrund des bildhaften Schreibstils, der lebendigen Erzählweise und der liebevollen Details wird einem auch nicht langweilig - aber trotzdem fehlte mir irgendwie das gewisse Etwas. Aber auch wenn „Sonnenaufgang Nr. 5“ für mich kein absolutes Highlight war, ist es ein liebevoll erzählter, atmosphärischer Roman über Erinnerungen, Verlust und das Weitergehen. Ein Buch, das entschleunigt und berührt. Daher: solide 4 Sterne.