Erinnerungen festhalten
Die alternde Diva Stella Dor hat sich ins Private zurückgezogen, pflegt nur sehr wenige Kontakte in ihrem einsamen Leben, wohnt in einem ehemaligen Strandpavillon am Meer. Zufällig trifft sie auf eine Annonce, in der Jonas noch keine zwanzig mit einem abgebrochenen Germanistikstudium seine Dienste als Ghostwriter anbietet und Stella tritt in Kontakt mit dem jungen Mann. Jonas sieht seine Chance doch noch in die schreibende Zunft eintreten zu können und verbringt viele Stunden mit Stella, die ihr Leben in Form von Notizen überall in ihren Wohnräumen verteilt, einst festgehalten hat und diese nun beim Erzählen an ausgewählte Ereignisse erinnern, die in ihre Biografie einfließen sollen. Es bleibt abzuwarten, wie Details in der Wahrnehmung verblasst können und wie verschiedenartig die Sonnenuntergänge auf der Leinwand festgehalten werden.
Carsten Henn schreibt in ‘Sonnenaufgang Nr. 5‘ eine sehr lebendige Geschichte, die sich mit Einsamkeit, Verlust und Schmerz, sich aber auch mit einer behutsamen Annäherung zurück ins Leben befasst. Dabei versteht er es, aus meiner Sicht, sehr gekonnt, seinen Charakteren eine Authentizität zu verleihen, die Gefühle hervorbringen und gleichzeitig einen Sogwirkung beim Lesen erzeugen.
Carsten Henn schreibt in ‘Sonnenaufgang Nr. 5‘ eine sehr lebendige Geschichte, die sich mit Einsamkeit, Verlust und Schmerz, sich aber auch mit einer behutsamen Annäherung zurück ins Leben befasst. Dabei versteht er es, aus meiner Sicht, sehr gekonnt, seinen Charakteren eine Authentizität zu verleihen, die Gefühle hervorbringen und gleichzeitig einen Sogwirkung beim Lesen erzeugen.