Feinfühlig, poetisch, großartig
Ich würde behaupten, dass ich zu 95 Prozent Romane von Autorinnen lese. Das hat sich irgendwie in den vergangenen Jahren so ergeben. Ich mag den Schreibstil, und die Themen sowie Sichtweisen sind - für mich persönlich - oftmals passender. Darum habe ich mich riesig gefreut, dass ich bei Vorablesen ein Exemplar von Carsten Henn's neuestem Roman ergattern konnte und so mal wieder ein Buch eines Autoren in den Händen hatte. Was soll ich sagen? Ich bin begeistert.
In "Sonnenaufgang Nr. 5" lernen wir Jonas, einen jungen und noch unerfahrenen Ghostwriter mit familiären und unverarbeiteten Wunden, kennen, der die Memoiren der etwas verschrobenen Filmdiva Stella Dor verfassen soll. Tief in ihr drin ist sie jedoch eine einsame, traumatisierte Frau, die sich den Schrecken ihres Lebens nie wirklich stellen konnte. Es entsteht eine besondere Verbindung zwischen den beiden. Jonas nimmt ihr Leben genauer unter die Lupe, als es der Dame lieb ist. Daneben entspinnen sich noch weitere zwischenmenschliche Schauplätze, die die ganze Geschichte rund machen.
Es ist ein warmherziger, tiefsinniger, ja poetischer Roman, der so viele wunderbare Zeilen enthält, dass ich es in zwei Tagen durchgelesen hatte. Henn hat mich mit seiner Art zu erzählen, dieser Feinfühligkeit und dem genauen Blick für die kleinen Dinge sehr berührt. Er sorgt dafür, dass zwischen den Zeilen philosophische Fragen aufgeworfen werden, die mich zum Nachdenken gebracht haben. Über (verzerrte) Erinnerungen. Verdrängte Vergangenheiten. Ehrlichkeit zu sich und anderen. Verlust. Vergebung. Selbstfindung. Absolute Leseempfehlung!
In "Sonnenaufgang Nr. 5" lernen wir Jonas, einen jungen und noch unerfahrenen Ghostwriter mit familiären und unverarbeiteten Wunden, kennen, der die Memoiren der etwas verschrobenen Filmdiva Stella Dor verfassen soll. Tief in ihr drin ist sie jedoch eine einsame, traumatisierte Frau, die sich den Schrecken ihres Lebens nie wirklich stellen konnte. Es entsteht eine besondere Verbindung zwischen den beiden. Jonas nimmt ihr Leben genauer unter die Lupe, als es der Dame lieb ist. Daneben entspinnen sich noch weitere zwischenmenschliche Schauplätze, die die ganze Geschichte rund machen.
Es ist ein warmherziger, tiefsinniger, ja poetischer Roman, der so viele wunderbare Zeilen enthält, dass ich es in zwei Tagen durchgelesen hatte. Henn hat mich mit seiner Art zu erzählen, dieser Feinfühligkeit und dem genauen Blick für die kleinen Dinge sehr berührt. Er sorgt dafür, dass zwischen den Zeilen philosophische Fragen aufgeworfen werden, die mich zum Nachdenken gebracht haben. Über (verzerrte) Erinnerungen. Verdrängte Vergangenheiten. Ehrlichkeit zu sich und anderen. Verlust. Vergebung. Selbstfindung. Absolute Leseempfehlung!