Jeder erinnert anders

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keke Avatar

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Obwohl sein Vater dringend Unterstützung in seinem Restaurant benötigt, kehrt Jonas seiner Heimat den Rücken, um die alternde Filmdiva Stella Dor als Ghostwriter bei der Abfassung ihrer Memoiren zu unterstützen.
Schnell kommt Jonas zu dem Schluss, dass sich Stellas Erinnerungen nicht immer mit ihrem tatsächlichen Leben decken und versucht in Gesprächen mit verschiedenen Personen, die Stella kannten und ihr nahe standen, ihre wirkliche Lebensgeschichte in Erfahrung zu bringen.
Dabei muss er sich auch der Tatsache stellen, das es in seinem Leben schmerzhafte Erinnerungen gibt, denen er sich stellen muss.
Wie schon die Vorgängerbücher Der Buchspazierer, Der Geschichtenbäcker und Die Butterbrotbriefe ist auch dieses Buch wieder in der bewährten Carsten Henn Manier geschrieben.
Leicht verständliche Sprache, liebevoll gezeichnete Personen und eine Geschichte, die immer wieder Sätze beinhaltet, die es zu markieren gilt und Denkanstöße gibt, die dazu führen, sein eigenes Leben und die Erinnerung an die Vergangenheit zu hinterfragen.
Alles in allem ein schönes Buch für gemütliche Lesestunden, für welches ich gerne eine Leseempfehlung gebe, auch wenn auch dieses Buch mir wieder zeigt, dass Der Buchspazierer nur sehr schwer zu toppen ist.
Auch würde ich mir nach mehreren thematisch ähnlichen Büchern mal wieder etwas anderes von Carsten Henn wünschen.