Und dann und wann ein weißer Elefant

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maralustig Avatar

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Den Buchspazierer habe ich geliebt, weshalb mich das neue Buch von Carsten Henn natürlich auch sofort interessiert hat.
Auch in dieser Geschichte bekommen wir nicht einfach nur das Leben von 1-2 Hauptfiguren erzählt, sondern so viel mehr.
Carsten Henn schafft es, wirklich all seinen Figuren so viel Tiefe und Emotionen zu geben, dass ich mich gar nicht entscheiden kann, welches Schicksal bzw. Leben mich am berührt hat.
Es sind oft ganz unterschwellige Botschaften die hier vermittelt werden: Lebensfreude, der Wert einer Familie und der eigenen Heimat, der Sinn des Lebens, die Wertschätzung von Gesundheit… während Stella beispielsweise zu Beginn des Buches wie eine arrogante Diva wirkt, merkt man im Laufe der Geschichte, wie vielschichtig sie eigentlich ist und warum sie so agiert, wie sie es tut. Als Schauspielerin trägt sie eine Maske, die von Seite zu Seite fällt. Und da ist sie nicht die einzige.
Einzig das Ende mochte ich nicht zu 100%. Dies war (Achtung: Mini-Spoiler) in meinen Augen „zu perfekt“.
Ich glaube jeder kann aus der Geschichte das mitnehmen, was er gerade braucht. Und wenn man das Buch zu einem späteren Zeitpunkt nochmal liest, ist es vielleicht etwas anderes… so wie auch der Sonnenuntergang nie wirklich gleich ist.