Freundschaft und Liebe in apokalyptischen Zeiten
Diese rasante Liebes- und Abenteuergeschichte packte mich von der ersten Zeile an. Das Cover hatte mich befürchten lassen, dass sich das Buch vorwiegend an ein Publikum richtet, das deutlich jünger als ich ist, und das ist womöglich auch so, aber ich konnte mich gut in Zoe hineinversetzen und mochte ihre selbstironische Erzählweise sehr. Zoe ist zu Beginn sehr allein. Sie lebt in einer beängstigenden Welt, in der unter anderem öfter mal Flugzeuge vom Himmel stürzen, und ist damit beschäftigt, sich auf alle möglichen Katastrophenszenarien vorzubereiten.
Erzählt wird abwechselnd aus Zoes Perspektive und aus der Perspektive von Milo, einem beliebten Jungen, der auf den ersten Blick so ganz anders ist als Zoe. Dabei entdecken sie und Milo gleich zu Beginn der Erzählung, dass sie „KinTwins“ sind. KinTwins sind ein genialer Einfall der Autorin - ein so spannendes wie verstörendes Phänomen, das diese Romanwelt in eine Art langsame Apokalypse verwandelt: Jeder Mensch hat dort einen Seelenverwandten, den er nicht unbedingt kennt, mit dem er aber körperlich verbunden ist, sodass er seine Schmerzen spürt – und stirbt, wenn sein KinTwin stirbt, was, wenn er beispielsweise gerade hinter dem Lenkrad eines Autos sitzt, zu weiteren Todesfällen führen kann, die dann wiederum den Tod der KinTwins der Opfer nach sich ziehen usw., sodass die Sterberaten steigen und steigen …
Katastrophenszenarien sind uns nach der Pandemie ja auch etwas vertrauter und angesichts der realen düsteren Zukunftsprognosen wirkt die anfängliche Grundstimmung dieses Textes beunruhigend realistisch. Zugleich wird aber mit sehr viel Leichtigkeit erzählt und die Geschichte, die bald einen abenteuerlichen Verlauf nimmt, ist keineswegs bedrückend.
Was mich alles besonders freute: Es geht nicht nur um Liebe, sondern auch um Zivilcourage und den Wert der Freundschaft. Die Handlungsfiguren sind vielschichtig und wachsen über sich hinaus. Queere Liebe findet ganz selbstverständlich ihren Platz. Und was eine düstere Dystopie hätte sein können, wird zu einer leichtfüßigen, unterhaltsamen Geschichte, die Mut und Hoffnung macht.
Erzählt wird abwechselnd aus Zoes Perspektive und aus der Perspektive von Milo, einem beliebten Jungen, der auf den ersten Blick so ganz anders ist als Zoe. Dabei entdecken sie und Milo gleich zu Beginn der Erzählung, dass sie „KinTwins“ sind. KinTwins sind ein genialer Einfall der Autorin - ein so spannendes wie verstörendes Phänomen, das diese Romanwelt in eine Art langsame Apokalypse verwandelt: Jeder Mensch hat dort einen Seelenverwandten, den er nicht unbedingt kennt, mit dem er aber körperlich verbunden ist, sodass er seine Schmerzen spürt – und stirbt, wenn sein KinTwin stirbt, was, wenn er beispielsweise gerade hinter dem Lenkrad eines Autos sitzt, zu weiteren Todesfällen führen kann, die dann wiederum den Tod der KinTwins der Opfer nach sich ziehen usw., sodass die Sterberaten steigen und steigen …
Katastrophenszenarien sind uns nach der Pandemie ja auch etwas vertrauter und angesichts der realen düsteren Zukunftsprognosen wirkt die anfängliche Grundstimmung dieses Textes beunruhigend realistisch. Zugleich wird aber mit sehr viel Leichtigkeit erzählt und die Geschichte, die bald einen abenteuerlichen Verlauf nimmt, ist keineswegs bedrückend.
Was mich alles besonders freute: Es geht nicht nur um Liebe, sondern auch um Zivilcourage und den Wert der Freundschaft. Die Handlungsfiguren sind vielschichtig und wachsen über sich hinaus. Queere Liebe findet ganz selbstverständlich ihren Platz. Und was eine düstere Dystopie hätte sein können, wird zu einer leichtfüßigen, unterhaltsamen Geschichte, die Mut und Hoffnung macht.