Liebe, eine sehr merkwürdige Angelegenheit
Die ungewöhnliche Storyline war für mich der Knackpunkt um zu diesem Buch zu greifen. Geliefert wurde es dann in modern verpacktem Comicstil Cover mit Farbschnitt und knalligen Orange Lila Farbtönen! Der Magellan Verlag achtet sehr auf Nachhaltigkeit und ist mir in diesem Punkt schon mehrmals positiv aufgefallen.
Die Geschichte wird abwechselnd aus Sicht der beiden Hauptprotagonisten Milo und Zoe erzählt. Sie könnten in ihrem Charakter nicht unterschiedlicher sein und doch führt sie die genetische Seelenverwandtschaft in dieser dystopischen Welt zueinander. Die Idee, dass der eine Partner vorbestimmt ist und man dessen Schmerz und Verletzungen fühlt, sogar stirbt wenn der sogenannte Kin-Twin (die Bedeutung erschloss sich mir nicht so ganz) auch das zeitliche segnet- im Buch entleibt und entlebt genannt- und somit eine besondere Art der Apokalypse auslöst, fand ich ein faszinierendes Gedankenspiel. Bei einem Thriller wäre wohl auf diesen Aspekt mehr eingegangen, das bekam jedoch nur oberflächlich einen Platz im Buch, was nach meinem Geschmack schade war, da hier einiges an Potential, um zu einem außergewöhnlichen Roman zu werden, verloren ging.
Bei der Handlung wurde ich leider nicht richtig mitgerissen, es passierte recht viel in kurzer Zeit und es fehlte sicherlich nicht an Action oder abwechslungsreichen Entwicklungen, aber alles wirkte ein wenig wie eine Aufzählung, in der möglichst viel untergebracht werden sollte.
Eine Liebesgeschichte ist es in meinen Augen im herkömmlichen Sinn nicht, die beiden Charaktere tauschen ein, zwei Zärtlichkeiten aus, jedoch geht es eigentlich mehr darum zu erkennen, dass man trotz Vorbestimmtheit eine Wahl in der Liebe hat und diese aus den geltenden Gesellschaftsnormen auch mal ausbrechen kann und darf! Diese Erkenntnis erhält leider ebenso wenig Tiefgang in ein spannendes Thema, wie jegliche Figur im Werk.
Aber aus Sicht eines Jugendbuchs kann ich meine Kritik mildernd sehen und in allen Punkten einen akzeptablen Durschnitt gelten lassen.
Fazit: Interessante Überlegungen, spannende Abschnitte, für jüngeres Lese-Publikum empfehlenswert!
Die Geschichte wird abwechselnd aus Sicht der beiden Hauptprotagonisten Milo und Zoe erzählt. Sie könnten in ihrem Charakter nicht unterschiedlicher sein und doch führt sie die genetische Seelenverwandtschaft in dieser dystopischen Welt zueinander. Die Idee, dass der eine Partner vorbestimmt ist und man dessen Schmerz und Verletzungen fühlt, sogar stirbt wenn der sogenannte Kin-Twin (die Bedeutung erschloss sich mir nicht so ganz) auch das zeitliche segnet- im Buch entleibt und entlebt genannt- und somit eine besondere Art der Apokalypse auslöst, fand ich ein faszinierendes Gedankenspiel. Bei einem Thriller wäre wohl auf diesen Aspekt mehr eingegangen, das bekam jedoch nur oberflächlich einen Platz im Buch, was nach meinem Geschmack schade war, da hier einiges an Potential, um zu einem außergewöhnlichen Roman zu werden, verloren ging.
Bei der Handlung wurde ich leider nicht richtig mitgerissen, es passierte recht viel in kurzer Zeit und es fehlte sicherlich nicht an Action oder abwechslungsreichen Entwicklungen, aber alles wirkte ein wenig wie eine Aufzählung, in der möglichst viel untergebracht werden sollte.
Eine Liebesgeschichte ist es in meinen Augen im herkömmlichen Sinn nicht, die beiden Charaktere tauschen ein, zwei Zärtlichkeiten aus, jedoch geht es eigentlich mehr darum zu erkennen, dass man trotz Vorbestimmtheit eine Wahl in der Liebe hat und diese aus den geltenden Gesellschaftsnormen auch mal ausbrechen kann und darf! Diese Erkenntnis erhält leider ebenso wenig Tiefgang in ein spannendes Thema, wie jegliche Figur im Werk.
Aber aus Sicht eines Jugendbuchs kann ich meine Kritik mildernd sehen und in allen Punkten einen akzeptablen Durschnitt gelten lassen.
Fazit: Interessante Überlegungen, spannende Abschnitte, für jüngeres Lese-Publikum empfehlenswert!