Seelenverwandt, aber nicht mit mir

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ninaveronika Avatar

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Der Jugendroman “Soulmates and other ways to die” von Melissa Welliver, erschienen im Magellan Verlag, widmet sich einer dystopischen Geschichte über eine Welt, in der jeder Mensch einen passenden Seelenverwandten hat.

Zoe und Milo, zwei Jugendliche, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Sie ist stets auf jede Notsituation vorbereitet und übt sich in Vorsicht. Er ist ein tollpatschiger Adrenalinjunkie, der sich in jedes Abenteuer stürzt. Doch in der Welt der KinTwins gelten ganz eigene Gesetze: Hier hat jede Person einen vorgeschriebenen, zu ihr passenden Seelenverwandten. So auch Milo und Zoe, deren Leben durch diese Nachricht vollkommen auf den Kopf gestellt wird. Denn das Tückische an den KinTwins? Stirbt eine:r, stirbt auch der:die Partner:in.

Nachdem ich das Cover des Buches gesehen habe, hatte ich große Erwartungen. Auch der Klappentext klang vielversprechend und ließ auf eine intensive, spannende Geschichte hoffen. Leider konnte mich der Roman aber überhaupt nicht abholen. Die Spannung blieb für mich weitgehend aus und ich habe ungewöhnlich lange für ein Buch dieser Art gebraucht, da es stellenweise leider sehr langweilig war. Gegen Ende wurde die Geschichte zwar etwas intensiver und dadurch angenehmer zu lesen, doch dieser Effekt trat für meinen Geschmack viel zu spät ein. Auch fand ich viele Dialoge zu oberflächlich. Das Ende und die Auflösung der Geschehnisse empfand ich als zu abrupt, wodurch sich die Geschichte insgesamt nicht rund angefühlt hat.

Positiv hervorheben möchte ich die diverse Besetzung der Figuren. Auch die Grundidee der Geschichte gefällt mir sehr gut, allerdings wurde hier meiner Meinung nach viel Potenzial verschenkt.

Natürlich ist mir bewusst, dass ich nicht zur eigentlichen Zielgruppe dieses Buches gehöre und es vor allem Jugendliche ansprechen soll. Doch auch im Vergleich mit anderen Jugendbüchern, die ich gelesen habe, schneidet dieses für mich eher schwächer ab.