Seelenverwandte - nein danke?

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Die Idee dieses Buches hat mich direkt überzeugt. Die Gestaltung vom Cover und der dazu passende Farbschnitt haben mich ebenfalls angesprochen.

Diese Geschichte ist in einigen Punkten gesellschaftskritisch und gibt gute Denkanstöße, wenn man etwas zwischen den Zeilen liest. Das mochte ich sehr gerne. Dass die Geschichte nicht in ferner oder unbestimmter Zukunft spielt, sondern nur in etwa 20 Jahren, macht sie nahbarer und dadurch auch irgendwie erschreckender.

Es werden verschiedene Arten von Liebe aufgezeigt. Das Buch enthält unter anderem LGBTQ+ Charaktere, ohne dass ihre sexuelle Orientierung oder Identität im Mittelpunkt der Handlung steht. Es gibt Denkanstöße dazu, was Liebe wirklich ausmacht, wie sie sich zeigt und wie jede*r damit individuell umgehen kann.

Ich fand es teilweise ziemlich unrealistisch, wie einfach Milo und Zoe davonkommen bzw. wie einfach ihre Pläne umsetzbar sind. So viel Glück kann man ja gar nicht haben.

Es war auf jeden Fall actionreich. Etwa ab der Hälfte fand ich das Buch so spannend, dass ich es gar nicht mehr weglegen wollte.

Die Dynamik zwischen Milo und Zoe mochte ich sehr gern. Der Schreibstil war locker und leicht zu lesen.

Ich bin gespannt, ob es noch einen zweiten Band geben wird. Theoretisch ist dieses Buch zwar in sich abgeschlossen, bietet aber definitiv Potential für einen Folgeband und wirkt auf mich auch eher wie der Auftakt einer Dilogie oder Trilogie. Ich kann dieses Buch weiterempfehlen an diejenigen, die eine Dystopie mit etwas Action und Romantik suchen.