Sehr kindlich

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Soulmates and Other Ways to Die hat mich leider nicht so gepackt, wie ich es mir erhofft hatte. Die Grundidee – dass zwei Menschen als Seelenverwandte untrennbar verbunden sind und der Tod des einen auch den anderen mit sich reißt – fand ich wirklich spannend. Gerade das Setting hat viel Potenzial für Drama, Konflikte und große Emotionen.

Beim Lesen habe ich aber schnell gemerkt, dass mir die Umsetzung nicht ganz gereicht hat. An einigen Stellen wirkte die Geschichte sehr kindlich, fast schon vereinfacht, und ich hatte Mühe, wirklich mit den Figuren mitzufühlen. Die Chemie zwischen Zoe und Milo wollte für mich nicht so richtig überspringen, vieles wirkte vorhersehbar und manchmal ein wenig oberflächlich. Auch der Stil hat mich nicht ganz abgeholt – er war zwar leicht und schnell zu lesen, aber genau das hat dafür gesorgt, dass mir die Tiefe gefehlt hat.

Insgesamt war es also ein Buch mit einer tollen Idee, aber die Ausführung hat mich nicht überzeugt. Für jüngere Leser*innen könnte es sicher ein spannender Einstieg in dystopische Romane mit Romantik-Elementen sein. Für mich persönlich war es eher eine kleine Enttäuschung.