Ein Buch, das neugierig macht – und das man gerne länger gelesen hätte.
Kristin Vegos Roman Spät am Tag ist mit seinen knapp 140 Seiten ein sehr kurzes Werk – fast schon eine literarische Momentaufnahme. Genau darin liegt sowohl die Stärke als auch die Schwäche des Buches.
Die Geschichte dreht sich um Johanne, ihre Beziehung zu Mike, dessen Tochter und der Präsenz seiner Ex-Freundin. Vego schildert dieses Beziehungsgeflecht unterhaltsam, stellenweise sogar packend, sodass man schnell in das Gefühlsleben der Figuren eintaucht. Besonders der unterschwellige Konkurrenzkampf zwischen Johanne und Mikes Ex wird sehr greifbar – man spürt die Unsicherheit, das Ringen um Nähe und das fragile Gleichgewicht dieser neuen Konstellation.
Allerdings bleibt vieles nur an der Oberfläche. Der knappe Umfang führt dazu, dass die Figuren und Konflikte nur angerissen werden. Kaum hat man sich in die Dynamik eingelesen und begonnen, mitzufühlen, ist die Geschichte schon wieder vorbei. Hier hätte ich mir mehr Tiefe, mehr Hintergrund und ein längeres Verweilen in den Figuren gewünscht.
Vielleicht liegt darin jedoch auch ein literarisches Konzept: Die Kürze des Romans spiegelt die Vergänglichkeit des Lebens und der Beziehungen wider. Dennoch bleibt nach der Lektüre ein Gefühl der Unvollständigkeit zurück – man möchte mehr erfahren, mehr Zeit mit den Figuren verbringen.
Fazit: Spät am Tag ist ein unterhaltsamer, feinfühliger Roman, der mit eindringlicher Sprache überzeugt, aber leider zu schnell endet. Ein Buch, das neugierig macht – und das man gerne länger gelesen hätte.
Die Geschichte dreht sich um Johanne, ihre Beziehung zu Mike, dessen Tochter und der Präsenz seiner Ex-Freundin. Vego schildert dieses Beziehungsgeflecht unterhaltsam, stellenweise sogar packend, sodass man schnell in das Gefühlsleben der Figuren eintaucht. Besonders der unterschwellige Konkurrenzkampf zwischen Johanne und Mikes Ex wird sehr greifbar – man spürt die Unsicherheit, das Ringen um Nähe und das fragile Gleichgewicht dieser neuen Konstellation.
Allerdings bleibt vieles nur an der Oberfläche. Der knappe Umfang führt dazu, dass die Figuren und Konflikte nur angerissen werden. Kaum hat man sich in die Dynamik eingelesen und begonnen, mitzufühlen, ist die Geschichte schon wieder vorbei. Hier hätte ich mir mehr Tiefe, mehr Hintergrund und ein längeres Verweilen in den Figuren gewünscht.
Vielleicht liegt darin jedoch auch ein literarisches Konzept: Die Kürze des Romans spiegelt die Vergänglichkeit des Lebens und der Beziehungen wider. Dennoch bleibt nach der Lektüre ein Gefühl der Unvollständigkeit zurück – man möchte mehr erfahren, mehr Zeit mit den Figuren verbringen.
Fazit: Spät am Tag ist ein unterhaltsamer, feinfühliger Roman, der mit eindringlicher Sprache überzeugt, aber leider zu schnell endet. Ein Buch, das neugierig macht – und das man gerne länger gelesen hätte.