Gefangen in der Erinnerung: Eine stille Geschichte von Liebe, Verlust und Leere
Johanne ist Schriftstellerin, mit 27 bereits geschieden, und zieht aufs Land. Dort findet sie ein Zimmer bei Mikael, der in einem schönen Haus lebt. Auch er ist frisch getrennt, kümmert sich liebevoll um seine kleine Tochter Maren, während seine exzentrische Exfrau Sofia weiterhin wie selbstverständlich auf dem Hof präsent ist, mit einem Atelier in der Scheune und einer bemerkenswerten Fähigkeit, ständig dazwischenzufunken.
Nach und nach entwickelt sich zwischen Johanne und Mikael eine Beziehung, in der einer immer etwas mehr zu lieben und zu geben scheint als der andere. Kristin Vego erzählt diese Geschichte in leisen Tönen, aus der Perspektive von Johanne, die 17 Jahre später, nach Mikaels Tod, auf ihr gemeinsames Leben zurückblickt. Sie erkennt, wie sehr sie ihr Dasein nach ihm ausgerichtet hat und nun vor einer bedrückenden Leere steht.
Die Erzählung wechselt stetig zwischen Gegenwart und Vergangenheit. Das ist atmosphärisch, kann aber auch das Gefühl hervorrufen, sich im Fluss der Erinnerungen zu verlieren. Trotz der poetischen Sprache und den wunderschönen Naturbeschreibungen fehlte mir stellenweise Spannung, Entwicklung und ein klarer Impuls. Manches plätscherte dahin, wie auch Johanne selbst, die vieles einfach hinnahm.
Und doch bleibt der Nachhall. Die Geschichte erinnert daran, wie leicht man ein Leben lebt, ohne zu hinterfragen oder zu ändern und dass manchmal gerade die Umwege es sind, die ihm Tiefe geben.
Nach und nach entwickelt sich zwischen Johanne und Mikael eine Beziehung, in der einer immer etwas mehr zu lieben und zu geben scheint als der andere. Kristin Vego erzählt diese Geschichte in leisen Tönen, aus der Perspektive von Johanne, die 17 Jahre später, nach Mikaels Tod, auf ihr gemeinsames Leben zurückblickt. Sie erkennt, wie sehr sie ihr Dasein nach ihm ausgerichtet hat und nun vor einer bedrückenden Leere steht.
Die Erzählung wechselt stetig zwischen Gegenwart und Vergangenheit. Das ist atmosphärisch, kann aber auch das Gefühl hervorrufen, sich im Fluss der Erinnerungen zu verlieren. Trotz der poetischen Sprache und den wunderschönen Naturbeschreibungen fehlte mir stellenweise Spannung, Entwicklung und ein klarer Impuls. Manches plätscherte dahin, wie auch Johanne selbst, die vieles einfach hinnahm.
Und doch bleibt der Nachhall. Die Geschichte erinnert daran, wie leicht man ein Leben lebt, ohne zu hinterfragen oder zu ändern und dass manchmal gerade die Umwege es sind, die ihm Tiefe geben.