Naja..
„Spät am Tag“ von Kristin Vego hat mich leider nicht so mitgenommen, wie ich es mir im Vorfeld erhofft hatte. Der Titel klang für mich poetisch und vielversprechend, und auch das Cover hat mich sofort angesprochen – es wirkt stimmungsvoll, fast schon einladend, und hat meine Neugier geweckt. Inhaltlich konnte mich die Geschichte aber nicht in gleicher Weise fesseln. Schon zu Beginn hatte ich Mühe, richtig in die Handlung einzutauchen, und dieser Eindruck hat sich im weiteren Verlauf leider nicht gelegt. Statt eines Leseflusses, der mich trägt, fühlte es sich eher wie ein Pflichtprogramm an. Ich habe das Buch letztlich mehr aus einem gewissen Zwang heraus beendet, als aus echter Freude am Lesen. Das macht es für mich zu einer eher mühsamen Erfahrung. Schade, denn die Idee und der erste Eindruck hatten durchaus Potenzial – nur hat der Funke zwischen Text und Leserin in meinem Fall nicht gezündet.