Magischer Realismus, Zeitreisen, liebenswerte Außenseiter mit geheimnisvoll-düsterer Vergangenheit, die Notwendigkeit sich stets in der Öffentlichkeit bedeckt zu halten und nur im schillernden Rondell der Manege kurz zu erblühen - eigentlich beste Voraussetzungen für ein wundervoll lesenswertes Buch, dass bereits auf den ersten Seiten Queerfeindlichkeit und weitere -ismen thematisiert. Wäre da nicht der unglaublich bemüht und vollkommen hölzern wirkende Satzbau. Vielleicht mag dies der zu wortgetreuen Übertragungen vom Englischen ins Deutsche geschuldet sein, jedoch beeinträchtigt dies den klassischen Lesefluss soweit, dass ich die eingesprochene Audioversion dem geschriebenen Wort jederzeit vorziehen würde.