Nicht überzeugt

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern
wika-chan Avatar

Von

"Sparks - Die Magie der Funken" ist das Debüt von J.R. Dawson, übersetzt von Gesine Schröder und veröffentlicht vom Fischer Tor Verlag. Mein Dank gilt dem Verlag für das Rezensionsexemplar.

Das Buch spielt während des Ersten Weltkriegs, als die Magie plötzlich in die Welt tritt und Menschen mit besonderen Fähigkeiten, genannt "Sparks", entstehen lässt. Inmitten dieser neuen Realität betreiben Ringmaster, Ophelia und Mauve einen Wanderzirkus, der Menschen Schutz bietet und gleichzeitig ihre einzigartigen Fähigkeiten nutzt, um anderen zu helfen. Doch die Bedrohung des Circus King und die bevorstehende Gefahr eines weiteren Krieges stellen ihre Welt auf die Probe.

Das Setting des Zirkus und die magischen Elemente haben mir grundsätzlich gefallen, ebenso wie die Atmosphäre der 1920er Jahre. Dennoch konnte mich die Geschichte nicht vollständig überzeugen.

Obwohl Ringmaster als Protagonistin interessant ist, wurde ich von den ständigen Rückblenden in ihre Vergangenheit und den daraus resultierenden Brüchen im Erzählfluss gestört. Die anderen Charaktere wirkten zwar komplex, blieben jedoch letztendlich flach und vorhersehbar. Die Handlung erschien mir überladen und zwanghaft, ohne sich zu einem stimmigen Ganzen zu formen.

Sprachlich gesehen konnte mich das Buch ebenfalls nicht überzeugen. Oftmals wirkte die Sprache melodramatisch und übertrieben, und die Übersetzung scheint einige Feinheiten verloren zu haben. Insgesamt fehlte mir die sprachliche Raffinesse und inhaltliche Tiefe, die ich von einem Buch dieses Genres erwarte.

Obwohl "Sparks" eine interessante Welt präsentiert, sprang der Funke für mich persönlich nicht über. Es war eine unterhaltsame Lektüre, jedoch erreicht es nicht das Niveau anderer Werke des Genres wie "Nachtzirkus".