Sparks ist kein Funken, sondern ein Feuerwerk

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vailana Avatar

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Liebe Fantasy-Freunde,

Ich durfte "Sparks" von J. R. Dawson lesen. Vielen Dank an dieser Stelle an Vorablesen und FischerTor. Das Cover passt mit dem Zirkuszelt inmitten einer Sanduhr perfekt zum Inhalt.
Es geht um drei Frauen, die Menschen, die anders sind, den Sparks, helfen wollen und die Welt zu einem besseren Ort machen wollen. Es ist eine düstere Fantasy-Geschichte, die gleichzeitig magisch und wundervoll ist. Rin, Odette und Mauve führen kurz nach dem 1. WK einen Zirkus, der Sparks ein Zuhause gibt, die drei sind selbst Sparks und haben daher außergewöhnliche Fähigkeiten. So können sie mit Hilfe von Rin durch die Zeit reisen und versuchen so dem Circus King, dem dunklen Pendant zu Rin's Circus voller Schönheit und Wunder, zu entkommen. Zudem versuchen die drei Frauen den 2. WK zu verhindern, dem sie bei einer ihrer Zeitreisen begegnen. Sie tun alles dafür und stellen ihr eigenes Glück oft zurück. Daneben müssen sie immer wieder auf der Hut vor dem Circus King sein und sind von dieser ständigen Gefahr getrieben. Der Schreibstil von J. R. Dawson ist poetisch, eindringlich und flüssig. Sie verwebt das harte Weltkriegs- und Zwischenkriegsgeschehen (TW an der Stelle) mit poetischen, wundervollen Bildern des Zirkus und der Magie in der Manege. So ist der Zirkus ein wahres Zuhause für Rin und ihre kleine Familie. Vergangenheit und Gegenwart sowie Einsprengsel aus der Zukunft werden zu einem schlüssigen Konstrukt verwoben. Die Geschichte nimmt im Verlauf eine Wendung ein, die sich für mich angedeutet hat, dies tat der Spannung aber keinen Abbruch. Das Ende lässt mich letztlich traurig, aber auch mit einem Funken Hoffnung zurück. Diese Geschichte ist eine düstere, harte wie magische und wunderbare Geschichte. Eine Geschichte über found family, Freundschaft, queer representation und über den Mut "anders" zu sein. Von mir gibt es volle Punktzahl, also 5 von 5 Sterne.