Die ersten Seiten von Spielverderberin ziehen einen sofort in eine dichte, sommerliche Atmosphäre hinein. Mit ruhiger, bildreicher Sprache stellt Marie Menke die Figuren und ihre Beziehungen vor und lässt spüren, dass unter der vertrauten Oberfläche Spannungen und unausgesprochene Gefühle liegen. Besonders die feine Beobachtung von Freundschaft, Nähe und Unsicherheit macht mich neugierig darauf, wie sich diese Dynamik weiterentwickelt. Schon der Anfang wirkt leise, intensiv und lange nachhallend.