Ansprechender Kinderkrimi

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sonnenwind Avatar

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Chris ist ziemlich schlecht drauf. Seit sein Vater, ein Soldat, vor sieben Jahren ums Leben kam, hat sich seine Mutter völlig fallenlassen und kümmert sich um gar nichts mehr. Er muß mit seinen zwölf Jahren den Haushalt in Ordnung halten, die Rechnungen bezahlen - und soll nebenher in der Schule noch fleißig, anständig und nett sein. Und dabei sind der Direktor und auch seine Klassenlehrerin gegen ihn.

Das ändert sich erst, als eine mysteriöse Dame in der Schule erscheint und ausgerechnet ihm ein Stipendium für ein Elite-Internat anbietet - gleich nachdem er von der Schule geflogen ist (unberechtigterweise natürlich). Obwohl er sich für seine Mutter verantwortlich fühlt, läßt er sich breitschlagen - und erlebt in Myers Holt eine tolle Zeit!

Ab hier wird es richtig spannend und detektivisch-geheimnisvoll. Das Buch läßt sich flott weglesen und ist unterhaltsam und spannend, geeignet für Leser von 10 bis 12, evtl. 14 Jahren. Die Sprache ist etwas seltsam, Infinitive werden mit E am Ende geschrieben - "höre auf mich!". Das klingt etwas antiquiert, aber ansonsten ist das Buch sprachlich ansprechend.

Die Kinder in Myers Holt haben alle besondere Gaben, die nicht ganz natürlich sind, aber wenigstens nicht wie Zauberei ausgelegt werden. Das Buch ist Harry Potter eindeutig überlegen!