Kleine Spione

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
tkmla Avatar

Von

Der zwölfjährige Chris Lane hat es im Leben nicht leicht. Nach dem Tod seines Vaters versinkt seine Mutter in Depressionen und er muss sich nicht nur um sich selbst, sondern auch noch um seine Mutter kümmern. In der Schule ist er der Außenseiter und Schuldige vom Dienst. Mit dieser Rolle hat er sich schon abgefunden als er die Möglichkeit erhält, an die Myers Holt Academy zu wechseln. Er zögert zunächst, da er seine Mutter nicht allein lassen will. Aber nachdem der Direktor der Academy ihm versichert hat, dass man sich auch um sie kümmern wird, willigt er ein.
In der neuen Schule gibt es nur eine Klasse mit noch 5 anderen Schülern außer Chris. Es handelt sich nämlich nicht um eine normale Schule, sondern um eine Spezialsektion des MI5 namens MI18. Dort werden Zwölfjährige mit besonderen Fähigkeiten für ein Jahr als Minispione ausgebildet. Dass diese Spionageeinsätze nicht ungefährlich sind, erfahren wir gleich im ersten Kapitel. Dort wird der Grund geschildert, warum die Academy seit dreißig Jahren geschlossen war.
Chris gefällt es trotzdem unheimlich gut an seiner neuen Schule. Dies liegt vor allem daran, dass er zum ersten Mal Freunde gefunden hat und nicht aufgrund seiner familiären Verhältnisse der Außenseiter ist. Er und seine Mitschüler werden von unterschiedlichen Lehrern in ihrer GABE unterrichtet, die bei allen unterschiedlich ausgeprägt ist. Chris entpuppt sich als sehr guter Gedankenleser, während andere eher auf Telepathie spezialisiert sind.
Alle benötigen ihre Kräfte in kürzester Zeit, denn irgendjemand hat es auf die ehemaligen Schüler und Lehrkräfte der Academy abgesehen. Nur die kleinen Spione der Myers Holt können sie noch retten.
Die Parallelen zu Harry Potter sind zwar unübersehbar, dennoch wird eine neue spannende Story erzählt. Der Cliffhanger am Schluss lässt auf eine baldige spannende Fortsetzung hoffen.
Ein tolles Jugendbuch und ein guter Auftakt zu einer Chris-Lane-Reihe.