Spannendes Jugendbuch

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zarahia Avatar

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„Die Spione von Myers Holt“ von Monica M. Vaughan ist ein Jugendbuch, in dem es um Zwölfjährige geht, die bis zu ihrem 13. Geburtstag über die GABE verfügen, durch die sie in das Bewusstsein anderer Menschen eindringen, ihre Gedanken lesen und beeinflussen, sich alles merken, was sie sehen und Gegenstände durch ihre Gedanken bewegen können. Sechs ausgewählte Kinder werden an die Myers Holt Academy geholt, wo sie im Gebrauch der GABE unterwiesen werden.
Unter ihnen ist Christopher Lane, dessen Mutter sich seit dem Tod seines Vaters um nichts mehr kümmert und das Haus nicht verlässt. Chris ist es also gewohnt, auf sich allein gestellt zu sein, aber besonders gut klar kommt er nicht. Er ist sehr begabt und Myers Holt ist für ihn ein Ort, an dem er sich endlich einmal nicht wie ein Außenseiter fühlt, doch mit einer Lehrerin, Ms Lamb, hat er so seine Probleme. Denn aus einer großen Begabung erwächst große Verantwortung. Außerdem gehen die Kinder dort nicht einfach nur zur Schule, sondern werden zu Agenten für den MI 18 ausgebildet, da jemand mithilfe der GABE alle, die vor 30 Jahren in Myers Holt waren, zu zerstören versucht. Drei Menschen wurden bereits angegriffen und durch INFERNO in den Wahnsinn getrieben, und alles läuft auf den großen Antarktis-Ball kurz vor Weihnachten hinaus, an dem alle übrigen damaligen Lehrer und Schüler von Myers Holt versammelt sein werden.
Die Geschichte ist sehr spannend und reißt den Leser mit, so dass man das Buch kaum noch weglegen kann. Meiner Meinung nach ist es allerdings für Kinder, die jünger sind als 12 Jahre, nicht geeignet, da die Methoden psychisch recht brutal sind. Dennoch auf jeden Fall ein sehr gut geschriebenes und auch vom Cover her sehr ansprechendes Buch, das ich nur weiterempfehlen kann. Und das Ende lässt definitiv auf eine Fortsetzung hoffen.