Spione, überall Spione...

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cabotcove Avatar

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Christopher Lane ist 12 Jahre alt und lebt nach dem Tod seines Vaters vor sieben Jahren allein mit seiner Mutter zusammen. Diese ist noch immer traumatisiert durch den Verlust ihres Mannes und verlässt das Haus nicht mehr, so dass Chris sich um alles kümmern muss; nicht nur um sich selbst, sondern zudem auch noch um seine Mutter. In der Schule hat er eher die Außenseiter-Position und eckt immer wieder mit seinem Verhalten an.

Daher ist er sehr überrascht, dass ausgerechnet er über außergewöhnlcihe Fähigkeiten verfügen soll und von der Myers Holt Academy rekrutiert wird, die anfangs wie ein Elite-Internat anmutet, sich aber rasch als MI18 herausstellt, einer Sektion des britischen Geheimdienstes.

Anfangs möchte Chris seine Mutter nicht alleine lassen, doch nach einem Streit, bei dem sie ihn vor die Tür setzt, stimmt er der einjährigen Ausbildung zu und zieht in die Schule ein.
Dort lernt er Philip, Lexi, Sebastian, Daisy und Rex kennen, alles Mitschüler, die wie er sehr wichtig für die britische Regierung sind. Dabei geraten die Kinder selbst in Gefahr.

Chris ist sehr weit für sein Alter durch eine häusliche Situation und agiert daher auch oft erwachsener als andere 12-Jährige. Er zeichnet sich durch Mut und Tapferkeit aus, ist sehr hilfsbereit und kann durchaus als Vorbild für Jungs in dem Alter gelten.

Zudem machte es einfach Spass, ihn bei seinen Abenteuern zuzusehen, auch wenn ich über das Alter der Zielgruppe (11-13 Jahre) doch schon ganz schön hinaus bin.

Seine Mitschüler sind alle auf ihre Art besonders, so dass sich auch Mädchen mit ihnen identifizieren könnten.
Die Geschichte ist sehr flüssig und daher leicht lesbar geschrieben und gut präsentiert.

Auch die Spannung ist von Anfang an gegeben und flaut auch nicht ab.

„Die Spione von Myers Holt – Eine gefährliche Gabe“ ist der Auftakt zu einer Trilogie, die ich der Zielgruppe, aber durchaus auch älteren Lesern empfehlen kann.