Was können 12-jährige schon großes anrichten?

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
*bücherwürmchen* Avatar

Von

Den Debütroman der Autorin finde ich sehr gelungen. Zumal ich bedenken muss, dass ich in letzter Zeit mit Kinder-/Jugendbüchern nicht mehr viel anfangen konnte, da sie mir schnell zu langweilig wurden. Hier jedoch konnte mich die Geschichte von der ersten bis zur letzten Seite fesseln: das Geschehen vor 30 Jahren, Chris Leben, die Auswahl und Aufnahme in Myers Holt, die Unterrichtung in der GABE, …

Die Charaktere der Kinder haben mir besonders gefallen. Jedes Kind ist für sich einmalig. Irgendwann hätte man mir noch nicht einmal mehr den Namen nennen müssen, da ich anhand der Handlung schon wusste, wer es war. Auch Rex wurde mir von Seite zu Seite sympathischer.

Das Leben bzw. die Ausbildung als Spion habe ich mir irgendwie anders vorgestellt bzw. hatte andere Erwartungen. Das soll jetzt nicht heißen, dass ich enttäuscht bin.

Auch der Schreibstil gefiel mir. Manchmal hatte ich das Gefühl, dass sie über Dinge schreibt, die eigentlich nicht so wichtig sind. Aber im nächsten Moment ging es dann auch schon wieder mit der Geschichte weitert.

Die Kapitel empfand ich manchmal als zu lang, aber einzelne Absätze erlaubten auch zwischen den Kapiteln eine Unterbrechung. Jedes Kapitel beginnt mit einer zeitlichen Angabe, die ich als hilfreich empfand.

Die Handlung spielt sich innerhalb von zweieinhalb Monaten ab. Am Ende der Geschichte kann man sich schon denken, worum es im nächsten Band gehen wird. Ich bin schon sehr gespannt, wie da Jahr für Chris und seine Freunde in Myers Holt verlaufen wird.

FAZIT: Eine gefährliche Gabe ist der Auftakt einer neuen Trilogie sie Lust auf mehr macht. Ich vergebe hier 4,5 Sterne, aufgerundet 5 Sterne.