Wenn Geister auf die neuste Technik stossen

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
buchstabenwunderwelt Avatar

Von

Robert lebt mit seinen Eltern, seinem Opa und Unfug, einem irischen Wolfshund in einem uralten Haus. Doch nicht nur die Wohnsituation, sondern seine ganze Familie ist ein wenig sonderbar. Denn seine gesamte Familie inklusiv Unfug sind Geister und sind schon ziemlich alt. In der Schule macht ihm ein Junge das Leben besonders schwer, indem er böse Dinge zu ihm sagt und ihn auch sonst immer wieder in unschöne Situationen bringt. Besonders im Informatikunterricht hat es Robert nicht leicht, denn ohne jegliche Technik zuhause, kann er weder die Hausaufgaben erledigen noch für die bevorstehenden Prüfungen lernen. Dadurch kommt die neue Mitschülerin Isabella, welche ein Computer-Ass ist, mehr als gelegen. Wird sie Robert helfen können?

Das Buch wurde von Ruth Rahlff geschrieben und gespenstisch schön von Timo Grubing illustriert. Es ist beim Carlsen Verlag erschienen. Das Buch ist der erste Band einer Reihe, wobei der zweite Band bereits erhältlich ist und der dritte Band im Frühjahr 2023 erscheinen wird. Das Buchcover ist unglaublich toll gestaltet und überzeugt dadurch, dass die Familie von Robert sogar im Dunkeln leuchtet. Eine coole Idee! Auch im Buch sind zahlreiche lustige und detailierte Illustrationen abgebildet. Für mich bedeutet dies, dass der Leser dadurch regelrecht durch die Geschichte schweben kann und nicht nur der Text bewirkt, dass man sich mitten in der Geschichte wieder findet, sondern auch die schönen Illustrationen. Die Geschichte startet unmittelbar im Geschehen, weswegen ich mich zuerst zurecht finden musste. Die einzelnen Kapitel sind sehr kurz, was ich als angenehm empfand. Jedes Kapitel startet mit der gleichen Illustration. Die einzelnen Charakteren sind äusserst durchdacht, einzigartig und vielschichtig. Die Geschichte ist spannend und gut verständlich geschrieben. Obwohl das Buch knapp 320 Seiten aufweist, lässt es sich schnell und leicht lesen. Die Geschichte ist erfrischend und nicht mit anderen Büchern in eine Schublade zu stecken. Leider werde ich bis zum Schluss nicht wirklich warm mit Medusa und finde die einzelnen Überwachungseinschübe nicht ganz selbsterklärend. Ansonsten bin ich aber sehr begeistert vom Buch und kann es allen Fans von modernen Geistergeschichten und Technikliebhabern empfehlen.