Der erste Fall für Klaudia Wagner

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martina apus Avatar

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Kommissarin Klaudia Wagner lässt sich nach ihrer Trennung aus dem Ruhrgebiet in den Spreewald versetzen. Dort wohnt sie in einer Einliegerwohnung bei Kollegen, die ebenfalls massive Beziehungsprobleme haben. Die Ehefrau ihres Kollegen ist erneut schwanger, das Kind ist kein Wunschkind. Die nächtlichen Streitereien der beiden führen nicht gerade zu einem besseren Schlaf, der sowieso massiv nach der Trennung gestört ist. Sie war vor dem Stellenwechseln lange krank geschrieben und die Vermutung liegt nahe, dass es aufgrund psychischer Probleme war, vor allem weil sie auch unter Tinnitus leidet. Zudem scheint sie dort einen anonymen Verehrer zu haben, der ihr Rosen unter die Scheibenwischer klemmt.
Parallel dazu wird ein Fall geschildert, eine ans Bett gefesselte Frau, die verzweifelt in eine Art Dämmerzustand ist und nichts sehen kann. Mittels Wassertropfen scheint diese gefoltert zu werden, sie hat entsetzlichen Durst. Ja und das ist alles was man nach den ersten Seiten sagen kann. Eine Geschichte ist leider noch nicht in Gang gekommen. Die Personen (auch noch einige andere aus dem Revier) werden angeschnitten und charakterlich positioniert. Richtig spannend war bisher keine davon. Dennoch denke ich, dass dies Buch eine Chance verdient hat und man vielleicht wirklich die ersten 60 Seiten lesen muss, um richtig drin zu sein. Ich hätte mir mehr Klaudia auf den ersten Seiten gewünscht, um mich besser mit ihr zu identifizieren.
Vielleicht kommt das ja noch....