Idyllischer Spreewald?

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takabayashi Avatar

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Ruhrpott-Pölizistin Klaudia Wagner hat sich nach der Trennung von ihrem Mann nach Lübbenau versetzen lassen. Sie wohnt in der Einliegerwohnung des Kollegen Uwe - keine gute Idee, denn so bekommt sie unfreiwillige Einblicke in dessen Eheprobleme. Anscheinend hat sich die Trennung auch auf ihr körperliches Befinden ausgewirkt; sie hatte einen Hörsturz und war länger in der Reha. Im Revier teilt sie ein Arbeitszimmer mit dem Halbvietnamesen Thang, einem sehr sportlichen und stoischen Mann, der auch sein Ehepäckchen zu tragen hat: seine Frau ist aufgrund von Allergien ans Haus gefesselt und beansprucht sehr viel Aufmerksamkeit und Zuwendung. Alles in allem erstmal eine ziemlich angeschlagene Truppe ...
Klaudia wird zu einer älteren Dame geschickt, die einen Einbruch angezeigt hat. Dorthin kann sie nur per Kahn gelangen. Das kann ja heiter werden mit ihrem erschütterten Gleichgewichtssinn!
Als Prolog und dann noch kurz einmal zwischedrin finden sich die Gedanken einer Frau, die sich gefesselt in einem dunklen Raum wiedergefundenen hat. Was genauer dahintersteckt, haben wir noch nicht erfahren.
Von der Krimihandlung ist noch nicht wirklich etwas zu ahnen, aber die handelnden Personen sind gut lesbar und mit einem Schuss Humor eingeführt worden. Ich bin nicht sofort Feuer und Flamme, aber mein Interesse ist durchaus geweckt worden. Also würde ich mich freuen, Klaudia Wagners Spreewaldabenteuer vorab lesen zu dürfen.